Die Schweiz treibt ihre Suche nach einem Endlager für den hoch- und mittelradioaktiven Atom-„Müll“, mit Hochdruck voran. Die Suche könnte im kleinen Schweizer Dorf Benken, direkt am Rheinfall und an der Grenze zu Deutschland gelegen, enden. Das Hauptergebnis der Überprüfung des Eidgenössischen

BFE-Pressechefin Marianne Zünd
BFE-Pressechefin Marianne Zünd

Nuklearsicher-heitsinspektorates (ENSI)- steht jetzt fest und kann im Sinne einer transparenten und frühzeitigen Information kommuniziert werden. Das Bundesamt für Energie will die Ergebnisse morgen, Mittwoch 14.Dezember der Öffentlichkeit präsentieren. ( Wir haben dazu bereits im September  ein Interview mit der Leiterin Abteilung Medien und Politik, Mitglied der Geschäftsleitung des Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Bundesamt für Energie (BFE), Marianne Zünd,  befragt. Lesen Sie dazu: Interview zum Schweizer Atom-Endlager – nahe deutscher Grenze?, s. unten)

Seit Anfang 2015 sei  bekannt, heisst es in einer Mitteilung dazu, dass die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) die Standortgebiete Jura Ost und Zürich Nordost in der dritten Etappe der Standortsuche für geologische Tiefenlager zur Entsorgung der radioaktiven Abfälle vertieft untersuchen will. Die Nagra hatte dazu eine umfangreiche technisch-wissenschaftliche Dokumentation eingereicht, die sie im August 2016 auf Verlangen des ENSI mit zusätzlichen Unterlagen ergänzt hat.

25.03.16 Pfeil für TextDas Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) hat die Aufgabe, die Detailüberprüfung der technischen Berichte, mit denen die Nagra ihre Vorschläge begründet, durchzuführen und das Prüfergebnis in einem Gutachten festzuhalten.

Das ENSI hat seine Analysen nun abgeschlossen und wird bis zum Frühjahr 2017 sein Gutachten fertigstellen. Das Hauptergebnis der ENSI-Überprüfung steht jedoch, laut Marianne Zünd,  fest und kann im Sinne einer transparenten und frühzeitigen Information kommuniziert werden.