Bau von Trianel Windpark Borkum II kann starten

Mit dem Beitritt des Elektrizitätswerks der Stadt Zürich (ewz)  stehe nun die Gesellschafterstruktur für den Trianel Windpark Borkum II. Das berichtete gestern, Dienstag 21. Februar,  Klaus Horstick, kaufmännischer Geschäftsführer der Trianel Windkraftwerk Borkum II GmbH & Co. KG (TWB II). Neben EWE und Trianel mit weiteren Stadtwerken ist, nach Angaben der Trianel-Kooperation, das Elektrizitätswerk der Stadt Zürich (ewz) gemeinsam mit der schweizerischen Fontavis AG mit 24,5 Prozent der dritte Investor am Trianel Windpark Borkum II. Gestern, am Dienstag, wurde in Bonn die Beitrittserklärung unterschrieben.

Mit dem ewz habe einen weiteren großen kommunalen Energieversorger für das Offshore-Engagement gewinnen und die Stadtwerke-Familie erweitern können, freute sich Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel GmbH, anlässlich der Vertragsunterzeichnung. „Damit wird auch die zweite Ausbaustufe des Nordsee-Windparks in kommunaler Hand realisiert,“ so Becker.  Im Sommer 2016 startete der Prozess zur Einwerbung eines Drittinvestors für den Trianel Windpark Borkum II. Begleitet wurde das Projekt  vom Finanzberatungsunternehmen Green Giraffe.

„ewz will spätestens bis 2034 eine Stromproduktion aus ausschließlich erneuerbaren Energiequellen erreichen. Windenergie spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle. Mit dem erwarteten Ertrag aus der Beteiligung am Offshore-Windpark Trianel Windpark Borkum II kann ewz die jährliche Windproduktion auf einen Schlag um rund 30 Prozent erhöhen und kommt damit beim Ausbau der Energieproduktion aus erneuerbaren Quellen einen bedeutenden Schritt vorwärts“, erläutert Martin Roth, Leiter Energieproduktion und Mitglied der Geschäftsleitung bei ewz.

Nach aktueller Zeitplanung soll bereits im April 2017 der Baubeschluss für die Phase II des Trianel Windpark Borkum im Gesellschafterkreis fallen. Im Frühjahr 2018, so ist geplant, soll mit der Errichtung des Offshore-

Windparks begonnen werden. Bis spätestens Ende 2019 soll dann der Windpark dann ans Netz gehen.

Der Trianel Windpark Borkum II besteht aus 32 Windkraftanlagen des Anlagenherstellers Senvion mit einer Leistung von jeweils rund 6,3 MW. Die Anlagen werden, nach Trianel-Angaben,  auf Monopiles errichtet und an die bereits vorhandene parkinterne Umspannplattform der ersten Ausbaustufe des Trianel Windpark Borkum angeschlossen. Für die zweite Ausbaustufe rechnet man aufgrund der  Windprognosen mit einer jährlichen Stromproduktion von rund 800 Millionen Kilowattstunden pro Jahr.

Zusammensetzung der Anteilseigner

An dem Trianel Offshore-Windpark in der Nordsee mit einer Leistung von rund 200 Megawatt beteiligen sich die Stadtwerke-Kooperation Trianel gemeinsam mit weiteren 18 Stadtwerken aus Deutschland mit einem Anteil von zusammen 38 Prozent. Die EWE aus Oldenburg hält einen Anteil in Höhe von 37,5 Prozent. Mit einem Anteil von 24,5 Prozent sind ewz zusammen mit Fontavis an dem Gemeinschaftsprojekt beteiligt. Die Gesamtinvestition für den Trianel Windpark Borkum II beläuft sich auf rund 800 Millionen Euro.