EU: Keine Alternative zur Energiewende

Bei der Senkung der Treibhausgasemissionen, der Steigerung der Energieeffizienz und dem Anteil

erneuerbarer Energien ist Europa auf gutem Weg, seine für 2020 gesetzten Ziele zu erreichen. Das belegt, nach Darstellung der EU-Kommission,  der zweite Bericht über den Stand der Energieunion, den die Kommission am Mittwoch, o1. Februar, veröffentlicht hat.

Er beleuchte zudem die Fortschritte, die seit der Veröffentlichung des ersten Berichts   im November 2015 erzielt wurden, heißt es in einer Mitteilung der Kommission anlässlich der Vorstellung des Berichts. „Trotz der derzeitigen geopolitischen Unwägbarkeiten arbeitet Europa unbeirrbar an der Energiewende“, sagte Energie- und Klimakommissar Miguel Arias Cañete.

„Die Energieunion ist weit mehr als nur Klima- und Energiepolitik“,  erklärte  Maroš Šefčovič, für die Energieunion zuständiger Vizepräsident der Kommission.

Es gehe dabei auch um eine grundlegende Modernisierung der gesamten europäischen Wirtschaft, mit der auf eine sozial ausgewogene Weise eine Reduzierung der CO2-Emissionen sowie Energie- und Ressourceneffizienz erreicht werden sollen, so der Vizepräsident.

„ Wir sollten auch die externe Dimension der Energieunion ausbauen“, forderte der Kommissar, „damit die weltweite Führungsrolle der EU gestärkt wird. Jetzt, da ein großer Teil der Legislativvorschläge auf dem Tisch liegen, sollte 2017 das Jahr der Umsetzung werden. Diese Botschaft werde ich in die Mitgliedstaaten mitnehmen, wenn ich am 3. Februar die neue Besuchsreise zur Förderung der Energieunion starte.“

Miguel Arias Cañete bestätigte ebenfalls: „Trotz der derzeitigen geopolitischen Unwägbarkeiten arbeitet Europa unbeirrbar an der Energiewende. Zu ihr gibt es keine Alternative….

 … Und die Tatsachen sprechen für sich,” so  Cañete weiter. “Energie aus erneuerbaren Quellen ist inzwischen wettbewerbsfähig und zuweilen sogar günstiger als fossile

Brennstoffe.” Cañete wies noch einmal daraufhin, dass der Sektor der Erneuerbaren und der gesamten Energiewende mehr als eine Million Menschen in Europa beschäftige.

Außerdem habe die Nutzung der erneuerbaren Energieträger dazu geführt, „…dass wir 16 Mrd. Euro weniger für die Importe fossiler Brennstoffe ausgeben mussten.“    Im Bericht der Kommission wird dargestellt, dass die EU als ganze weiterhin gute Fortschritte bei der Verwirklichung der Ziele der Energieunion gemacht habe, insbesondere im Hinblick auf die energie- und klimapolitischen Ziele bis 2020. Danach sie bereits ihren für 2020 gesetzten Zielwert für den Endenergieverbrauch erreicht.

Das gleiche gilt  laut Kommissions-Darstellung für

Treibhausgas-emissionen: 2015 lagen die Treibhaus-gasemissionen um 22 Prozent unter denen des Jahres 1990.

Die EU ist auch im Bereich der erneuerbaren Energien auf einem guten Weg. Den Daten für 2014 zufolge machte der Anteil der erneuerbaren Energien 16 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs der EU aus.