Das Tool für Sanierungen und erneuerbare Energien

Mit einem softwaregestützten Tool können künftig die Energieeinsparpotenziale in einem Gebäude und dessen langfristig anstehende Sanierungen in verständlicher Form dargestellt werden. Ein derartiges Tool stellt heute, Donnerstag 04. Mai , das Bundeswirtschaftsministerium auf den Berliner Energietagen vor. Das Tool, soll demnach einerseits als „individueller Sanierungsfahrplan“ wirken, der auch die dafür notwendigen Investitionen abschätzt ,andererseits gibt er aber auch  Hinweise auf Energieeinsparpotenziale und die Einsatzmöglichkeiten für erneuerbare Energien. Darüber hinaus werden die Heizkosten- und CO2-Einsparungen ausgewiesen.

„Der neue individuelle Sanierungsfahrplan bietet Eigentümern eine transparente, maßgeschneiderte Übersicht über Sanierungsschritte für ihre Gebäude“,  erläutert BMWI-Staatssekretär Rainer Baake die Ziele der BMWI-Initiative. „Sie bekommen auf einfache Weise dargestellt, wann welche Maßnahmen zu erwarten sind, welche Umsetzung sie beinhalten und wie sie sich zu einer Gesamtsanierung zusammenfügen.“

Den Energieberatern steht, laut BMWI-Mitteilung zum Projekt,  mit dem individuellen Sanierungsfahrplan ein Werkzeug zur Verfügung, das es ihnen ermöglicht, die Ergebnisse ihrer Beratungen und ihrer technischen Ausarbeitungen verständlich und gut strukturiert in standardisierten Berichten zu vermitteln. „Die in der Praxis typischen Schritt-für-Schritt Sanierungen können damit ab sofort in ein gebäudespezifisches Gesamtkonzept eingebettet werden“, so Baake.

 Mit dem individuellen Sanierungsfahrplan setzt das BMWi aus seiner Sicht eine wichtige Maßnahme der Energieeffizienzstrategie- Gebäude um. Das Instrument wurde in Zusammenarbeit mit der Bundesstelle für Energieeffizienz im BAFA und einem externen Konsortium aus der Deutschen Energie Agentur (dena), dem Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und dem Passivhaus Institut (PHI) entwickelt. Damit sei ein standardisiertes Werkzeug für die Praxis geschaffen worden, heißt es in der Mitteilung dazu.

Baake: „Der Sanierungsfahrplan wird als Ergebnis und Beratungsnachweis im Förderprogramm der Energieberatung für Wohngebäude (BAFA-Vor-Ort-Beratung) anerkannt und bettet sich damit nahtlos in die bestehende Förderlandschaft ein.“