EU: Starke Luftverschmutzer sind E-Werke und Heizwerke

Elektrizitätswerke und Heizwerke sind für etwa zwei Drittel aller industriellen Luftverschmutzung verantwortlich, hat heute, Montag, 31. Juli, die

EU-Kommission noch mal herausgestellt. Zum Schutz der Umwelt hat die Kommission deshalb heute vorgeschlagen bei allen entsprechenden  Anlagen (etwa 3.500 in der gesamten EU) eine Überprüfung der Zulassungen innerhalb von vier Jahren vorzunehmen, so dass bis Mitte 2021 strengere EU-weite Standards für alle großen Verbrennungsanlagen gelten, heißt es in einer Mitteilung der Kommission.

Große Verbrennungsanlagen mit einer Gesamtfeuerungswärmeleistung von mehr als 50 Megawatt, ungeachtet des Brennstoffes, sind, laut Kommissionsaussage,  die größten flächenbezogenen Emitter in der EU. Daher seien kosteneffizientere und technisch umsetzbare Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen notwendig.

Die Umsetzung des Vorschlags der Kommission setzt die “Beste verfügbare Technik” (BVT)-Regelung in Kraft. Das seien Techniken die umweltwirksam, ökonomisch durchführbar und technisch geprüft sind. Die Techniken wurden in einem transparenten und gründlichen Prozess über mehrere Jahre mit Mitgliedstaaten, Industrie und Umwelt-Organisationen entwickelt.

Der Übergang zu sauberer Energie ist eine der Prioritäten der Kommission, heißt es in der Kommissions-Mitteilung,  und des “Saubere Energie für alle Europäer”-Pakets, das vergangenen November präsentiert wurde und ein stabiles Regelwerk zur Transformation des Energiesystems bildet. Das Paket ist entscheidend bei der Umsetzung des Pariser Abkommens.