“Rosneft … Machtbereich Putins! “
„Rosneft ist nicht nur ein Unternehmen, es ist vor allem Kernbereich des Machtsystems Putin“, betonte der
Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Norbert Röttgen, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Übernähme Ex- Kanzler Gerhard Schröder eine Führungsposition beim russischen Ölgiganten Rosneft, sei dies „… alles nur keine Privatangelegenheit“ wie Schröder gegenüber der Schweizer Zeitung Blick erklärt hatte.
Röttgens Äußerung ist sicherlich dem gegenwärtig zunehmend startenden Bundestagswahlkampf geschuldet und nicht der Sache. So versucht er den SPD-Kanzlerkandidaten zu beschädigen wenn er gegenüber der FAZ weiter erklärt die Einlassung von Schulz, Schröders Mitwirken im Aufsichtsrat des Rosneft-Konzerns sei Privatsache, sei Ausdruck von „Führungsschwäche“.
Der CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer haut fast in die gleiche Kerbe und erklärt er sei zwar selbst sehr an guten Beziehungen zu Russland interessiert. Doch mit dem neuen Posten mache Schröder einen Fehler. „Das Ganze hat ein Geschmäckle, weil private wirtschaftliche Interessen und Politik vermischt werden.“
Russland ist im Übrigen nicht der einzige Aktionär an Rosneft (50 Prozent). Konzerne wie British Petroleum (BP) fast 20 Prozent , Glencore, das größte Unternehmen der Schweiz und das Emirat Katar sind ebenfalls deutliche Anteilseigner.
Rosneft wird in Deutschland groß investieren und erstmals mit seinen Aktivitäten auch nach Bayern vordringen. Rohöl aus Nordafrika wird über Italien(dorthin per Tanker) und dann per Transalpiner Pipeline nach Süddeutschland. Die Pipeline Druschba wird weitergeführt bis Karlsruhe und Bayernöl in Vohburg.
Schreibe einen Kommentar