„Rosneft ist nicht nur ein Unternehmen, es ist vor allem Kernbereich des Machtsystems Putin“, betonte der

Wahlkampfplakat in der Umgebung Bonns
“…alles nur keine Privatangelegenheit”; Wahlkampfplakat in der Umgebung Bonns

Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages, Norbert Röttgen, gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Übernähme Ex- Kanzler Gerhard Schröder eine Führungsposition beim russischen Ölgiganten Rosneft, sei dies „… alles nur keine Privatangelegenheit“ wie Schröder gegenüber der Schweizer Zeitung  Blick  erklärt hatte.

Röttgens Äußerung ist sicherlich dem gegenwärtig zunehmend startenden  Bundestagswahlkampf geschuldet und nicht der Sache. So versucht er den SPD-Kanzlerkandidaten zu beschädigen  wenn er gegenüber der FAZ weiter erklärt die  Einlassung von Schulz, Schröders Mitwirken im Aufsichtsrat des Rosneft-Konzerns sei Privatsache, sei Ausdruck von „Führungsschwäche“.

Horst Seehofer, bayerischer Ministerpräsident:  ...
Horst Seehofer, bayerischer Ministerpräsident: An guten Beziehungen zu Russland interessiert…

Der  CSU-Vorsitzende und bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer haut fast in die gleiche Kerbe und erklärt er sei zwar selbst sehr an guten Beziehungen zu Russland interessiert. Doch mit dem neuen Posten mache Schröder einen Fehler. „Das Ganze hat ein Geschmäckle, weil private wirtschaftliche Interessen und Politik vermischt werden.“

Russland ist im Übrigen nicht der einzige Aktionär an Rosneft (50 Prozent). Konzerne wie British Petroleum (BP)  fast 20 Prozent , Glencore,  das größte Unternehmen der Schweiz und das Emirat Katar sind ebenfalls deutliche Anteilseigner.

25.03.16 Pfeil für TextRosneft wird in Deutschland groß investieren und erstmals mit seinen Aktivitäten auch nach Bayern vordringen. Rohöl aus Nordafrika wird über Italien(dorthin per Tanker) und dann per Transalpiner Pipeline nach Süddeutschland. Die Pipeline Druschba wird weitergeführt bis Karlsruhe und  Bayernöl in Vohburg.