In die seit Jahren stockende Rückführung des deutschen Atommülls aus Frankreich und England kommt Bewegung, berichtete das Bundesumweltministerium (BMUB) am vergangenen Wochenende 30. September. Beim Bundesamt für kerntechnische

Rückführung der Atom-“Abfälle” aus England und frankreich …

Entsorgungssicherheit (BfE) gingen demnach bereits am Freitag, 29. September, Anträge der deutschen Atommeiler-Betreiber ein, die Atomabfälle aus der Wiederaufarbeitung deutscher Brennelemente in standortnahe Zwischenlager einlagern zu dürfen.

Die Elektrizitätsversorgungsunternehmen (EVU)  kommen damit ihrer Verpflichtung nach, so das BMUB,   die sich aus der von Bundesumweltministerin Barbara Hendricks durchgesetzten Neuordnung der Verantwortung in der kerntechnischen Entsorgung ergibt. Die Anträge beruhen auf dem Rückführungskonzept, auf das sich Hendricks und die vier Atomkonzerne RWE, EON, EnBW und Vattenfall am 19. Juni 2015 verständigt hatten. Derzeit befinden sich noch mittel- und hoch radioaktive Abfälle für insgesamt 26 Castoren in Frankreich und England. Die von der Rückführung betroffenen Standortgemeinden Philippsburg, Biblis, Brokdorf und Isar wurden, laut BMUB,  im Vorhinein über die bevorstehenden Antragstellungen informiert.