“Sturzflut” – Rhein-Sieg-Kreis bereitet sich vor …
Der zweitgrößte Landkreis Deutschlands, der Rhein-Sieg-Kreis, bereitet sich mit der Übung „Sturzflut“ auf mögliche Katastrophen im Zusammenhang immer
häufiger erwarteten Starkregen-ereignissen vor. Morgen, am Samstag, 14. Oktober, findet deshalb in der Zeit von 7.00 Uhr bis 16.00 Uhr auf den Stadtgebieten der Städte Hennef, Sankt Augustin, Siegburg und Troisdorf unter der Federführung des Rhein-Sieg-Kreises eine Großübung „Sturzflut 2017“ statt.
Bei Starkregenereignissen scheint das Wasser von überall her zu kommen, vom Himmel, aus der Kanalisation, von Feldern und Wegen und aus kleinen Bächen, die sich plötzlich in reißende Flüsse verwandeln. Wenn derartige Gefahren unterschätzt werden und keine Vorsorge getroffen wird, kann dies zu Schäden in Millionenhöhe führen. Starkregen können zu massiven Überflutungen führen, die besonders in Siedlungsgebieten immense Sach- und Personenschäden anrichten. Wo sie niedergehen, sind sie oft verheerend. Andere Regionen wissen davon zu berichten: In der Emscher-Lippe-Region treten sie bereits heute drei bis viermal im Jahr auf.
Im Rhein-Sieg-Kreis sind, laut Ankündigung des Kreises, am Samstag nahezu 600 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischen Hilfswerk sowie Wasserrettungszüge der Hilfsorganisationen von DRK und DLRG, im Einsatz. Sie werden in Einsatzszenarien an Agger, Sieg und dem Mühlengraben tätig. Die Bundespolizei unterstützt die Maßnahmen zum Teil mit Hubschraubern zum Einrichten einer Luftbrücke für Sandsäcke sowie Deichkontrollflüge, heißt es in einer Meldung des Kreises.
Ziel dieser groß angelegten Übung ist, die unterschiedlichen Arbeitsschritte und Techniken der einzelnen Organisationen kennenzulernen und aufeinander abzustimmen, damit es im Ernstfall nicht zu Reibungsverlusten führt.
Insbesondere im Bereich der Siegaue in Hennef-Stoßdorf und auf der Frankfurter Straße zwischen Siegburg und Sankt Augustin kann es zu Lärmbelästigungen und Verkehrsbeeinträchtigungen kommen, warnt der Kreis die Bürger vorab und bittet die Bevölkerung um Verständnis.
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