CO2-Zertifikate aus dem Markt nehmen
Falls Deutschland in den nächsten Jahren einige Gigawatt Kohlestrom vom Netz nehmen sollte, wie es die Jamaika-Sondierer zwischenzeitlich vorgesehen hatte, sollte man auch
die entsprechenden CO2-Zertifikate aus dem Markt nehmen können, fordert der Chef der E.on-Tochter Uniper, Klaus Schäfer , im Interview mit der Süddeutschen Zeitung, das heute 08.Dezember, erschienen ist. Schäfers klare Feststellung: Ansonsten würden diese nur in ein anderes Land europäisches Land wandern und Deutschland hätte nur eine „wunderbare Symbolpolitik betrieben“, aber europaweit würde nicht eine Tone C0 2 eingespart.
Schäfer betont in dem Interview Investitionen in neue Kohlekraftwerke schließe er für sein Unternehmen aus. Der Uniper- Chef warnte jedoch vor einem überstürzten Kohleausstieg. Die E.on-Tochter will sich an neuen Gaskraftwerken in den Vereinigten Arabischen Emiraten beteiligen und so alte Ölkraftwerke ablösen. Schäfer kann sich auch vorstellen, mit „den richtigen Projekten“ im japanischen Strommarkt aktiv zu werden.
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