Der russische Energiekonzern Gazprom darf laut der Genehmigung Ankaras den zweiten Strang der Unterwasser-Gaspipeline Turkish Stream bis zur türkischen Küste bauen. Dies berichtete die russische Zeitung „RBC“ am vergangenen Samstag, 20. Januar.

„Heute haben wir eine Genehmigung für die Verlegung des zweiten Stranges in der ausschließlichen

“Heute haben wir die Genehmigung erhalten …; Gazprom-Chef Alexij Miller: Er führt den Gasgiganten Gazprom …

Wirtschaftszone und im Territorialgewässer  der Türkei erhalten“, sagte der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Alexej Miller. „Nun werden die beiden Stränge der Pipeline  sicher fristgemäß bis zum Ende 2019 in Betrieb genommen“.

Die Baupläne der Gasleitung wurden 2014 bekannt gegeben. Doch nachdem die türkische Luftwaffe eine russische Su-24 an der Grenze zu Syrien abgeschossen hatte, wurde die Umsetzung des Projekts auf Eis gelegt. Im Oktober 2016 unterzeichneten Moskau und Ankara ein Regierungsabkommen über den Bau von Turkish Stream, woraufhin im Mai 2017 die Bauarbeiten gestartet wurden. Inzwischen war es aber wegen der Syrienkrise erneut zu Spannungen zwischen Moskau und Ankara gekommen.

Die Leitung soll zwei Stränge mit einer Durchsatzkapazität von je 15,75 Milliarden Kubikmetern pro Jahr haben. Der erste Pipeline-Strang, der im März 2018 in Betrieb genommen werden soll, wird Gas an türkische Kunden liefern. Der zweite Strang soll der Versorgung von Süd- und Südosteuropa dienen. Er soll  dann im Jahr 2019 in Betrieb genommen werden.