Kein Quatsch: Häuserabriß für bessere Luft – … und dann das…!!!
Noch mal: Die Schadstoffbelastung der Luft in NRW hat sich weiter verringert. Das hatte der Präsident des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz, NRW, ( LANUV), Thomas Delschen anlässlich der Vorlage „neuer Zahlen und Statistiken“ am Dienstag, 20.März, behauptet. Und er wurde konkreter: „An den vom Verkehr geprägten Messstellen in NRW ging die NO2-Belastung im Jahr 2017 im Schnitt um rund zwei Mikrogramm pro Kubikmeter zurück.
An einzelnen Stationen hat sich dieser Trend deutlich verstärkt. Beispielhaft sind hier die Alfredstraße und die Gladbecker Straße in Essen mit einem Rückgang von fünf beziehungsweise vier Mikrogramm pro Kubikmeter.“ (Wir haben am Mitttwoch, 21. März darüber berichtet: Belastung der Luft: Geht in NRW alles schneller?)
Ein Ergebnis, das Delschen präsentierte ist wirklich erstaunlich. Denn: Noch am Freitag den 02. Februar tauchte gerade die Gladbecker Straße in der ZdF-Heute Show auf. Warum? Weil die Stadt angeblich plant beiderseits der Straße Häuser abzureißen, um mehr Luftdurchzug zu schaffen. Was sich zunächst wirklich wie ein Scherz anhört, spotteten Oliver Welke und sein Team in der Show zunächst, und dann wurden die Blicke kritischer: „… ist vollkommen ernst gemeint.“
Die Gladbecker Straße gehört zu einer der meist frequentierten Straßen in Essen.
47.000 Pkw, Lkw und Motorräder fahren täglich über die Gladbecker Straße -…
… zu hohe Luftbelastung, Feinstaub und andere Belastungen der Luft sind da programmiert. Für die Stadt ist klar wurde in letzter Zeit immer wieder berichtet: Der Straßenraum muss erweitert werden …, einige Häuser müssen weg. Folge, so die Überlegung der Stadt: Der Bereich der Straße wird besser durchlüftet ! Und dann, ja dann erst: Können die Messwerte sinken. Abgesehen davon: Der Lärm bleibt natürlich trotzdem. Reinhard Schmidt ist Mitbegründer der Bürgerinitiative „Gladbecker Straße“. Für ihn ist der Vorschlag, die Häuser abreißen zu lassen, Quatsch. „Der Verkehr ist das Problem.“
Die Anwohner in der Straße glauben nicht daran, dass es in naher Zukunft eine Lösung geben wird für die Probleme dieser Straße. Nur viele Debatten. Ja, und nun kommt der Präsident des LANUV’s bereits mit neuen Messergebnissen?