Cyberangriffe auf Öl und Gas … und auf Präsidenten
aktualisiert. Die Russen-Wolke und die Folgen für “The Donald”, aber nicht nur für ihn, genauso gravierend für die übrige Welt. Weil der neue US-Präsident alle seine Handlungen auch danach ausrichtet, wie bedorht er sich davon fühlt:
„Bei einem Cyberangriff auf die Infrastruktur eines Landes könnte der Strom für Wochen ausfallen, in den Pipelines würde kein Öl oder Gas mehr fließen…“, hatte schon vor Jahren Richard Clarke, ehemaliger Sicherheitsberater von vier US-Präsidenten, unter anderen auch von Bill Clinton und auch von George Bush, in seinem Buch World Wide War, Angriff aus dem Internet prognostiziert. Dass es Cyber-Angriffe mit noch viel weit reichenderen Folgen geben könnte, dass sie sie womöglich über das Schicksal eines US-Präsidenten entscheiden könnten, war selbst Clarke da wohl nicht in den Sinn gekommen.
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Freitag, 06. Januar vergangenen Jahres (also 2017), nach einem Treffen mit Vertretern der Geheimdienste erklärt, dass die angeblich auf Computersysteme der USA verübten Hackerattacken gar keinen Einfluss auf die Wahlergebnisse gehabt haben können. Das berichtete dann am selben Tag auch die von Moskau gesteuerte Nachrichten- Agentur Sputnik-news. Diese Feststellung ist ganz offensichtlich nicht nur Trump, ja, sie ist auch Moskau sehr wichtig. Sind beide doch ungemein daran interessiert, dass am künftigen US-Präsidenten Donald Trump nicht der Makel hängen bleibt er sei ja letztlich Präsident von Putins Gnaden geworden. Somit ein illegitimer Präsident.
Der, dem vorgeworfen worden war er habe sich zum Instrument Moskaus machen lassen, WikiLeaks-Gründer Julian Assange, hat vermutlich ungewollt den Hinweis darauf gegeben warum Trump und Putin das so wichtig sein muss.
Laut Assange hat die Administration des scheidenden US-Präsidenten Barack Obama Russland Einmischung in die US-Präsidentenwahl vorgeworfen, um dem gewählten Staatschef
Donald Trump auf diese Weise seine Legitimität zu entziehen, hat er gegenüber der US-Zeitung „The Hill“ berichtet: „Sie wollen zu verstehen geben, dass Trump ein illegitimer Präsident sei“, zitiert die Zeitung in ihrer Onlineausgabe den Gründer der Enthüllungs-Plattform. Auch dieser Bericht wurde von Sputnik veröffentlicht.
Zur Erinnerung: Trump hatte jahrelang behauptet Obama sei in Kenia geboren und deshalb ein illegitimer Präsident der USA, weil er somit gar kein richtiger US-Bürger sei.
Er hätte gar nicht Präsident werden dürfen, war sein jahrelang wiederholtes Votum. Trump zählte zu den prominentesten Vertretern der sogenannten Birthler Bewegung, die bestritt, dass der amtierende Präsident in den USA geboren sei – und deshalb niemals hätte antreten dürfen. Er sei ein illegitimer Präsident. Ist es nun Donald Trump?
Der wehrt heftig ab. Am Freitag 06. Januar, am Tag der Heiligen Drei Könige, ließ er erklären: «Obwohl Russland, China und andere Länder, Gruppen und einzelne Personen stets versuchen, in die
Cyberinfrastruktur unserer staatlichen Institutionen, Unternehmen und Organisationen, darunter auch des Nationalkomitees der Demokraten, einzudringen, hatte das absolut keinen Einfluss auf das Wahlergebnis. Es gab auch keine Intervention in die Arbeit der Wahlmaschinen», heißt es in Trumps Erklärung, die sein Stab verbreitete.
Doch dieser Makel, er könnte mit Putins Cyber-Einsatz gewonnen und somit ein illegitimer Präsident der USA sein, bleibt noch lange an Trump hängen. Und, hatte Obama nicht gesagt: Wir revanchieren uns den Zeitpunkt bestimmen wir. Noch bleiben knapp zwei Wochen dazu.
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