Die deutschen Innenminister aus Hamburg, Thüringen, Niedersachsen und Berlin haben am Montag, 15. Oktober, gemeinsam mit dem für humanitäre Hilfe und Krisenbewältigung zuständigen EU-Kommissar Christos Stylianides  in Brüssel das europäische  Zentrum für die Koordinierung von Notfallmaßnahmen besucht.

Schon lange wird gegen Atommeiler protestiert...aber...? ..
Schon lange wird gegen Atommeiler protestiert…aber…? ..

Der Niedersächsische Innen- und Sportminister Boris Pistorius, der Hamburger Senator für Inneres und Sport Andy Grote und der Thüringische Innenminister Georg Maier sowie der Berliner Staatssekretär Torsten Akmann wollten sich vor Ort davon überzeugen , „…wie die Koordinierungsstelle rund um die Uhr arbeitet…“, heißt es in einem Kommentar der Kommission dazu.

Die EU-Kommission hatte 2017 vorgeschlagen, den europäischen EU- Katastrophenschutz zu stärken. Dieser Vorschlag befindet sich derzeit immer noch „…in der letzten Phase der Verhandlungen zwischen dem Ministerrat und dem Europäischen Parlament.“ Er sieht vor, Naturkatastrophen und vom Menschen verursachte Gefahren in Europa besser zu verhindern und wirksamer darauf zu reagieren. Wir hatten schon mehrfach dazu berichtet, (s. unten).

Medizinische Teams aus Deutschland nehmen derzeit an der größten medizinischen Übung, die jemals im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens durchgeführt wurde, teil.  An der Simulation, die bis 18. Oktober in Bukarest stattfindet, beteiligen sich über 1000 Personen aus mehreren europäischen Staaten.  Die Übung stellt in diesem Fall ein Szenario vor, in dem ein Erdbeben der Stärke 7,5 in Bukarest große Schäden an der Infrastruktur mit einer großen Zahl von Verwundeten verursacht.

Immer noch nicht werden mögliche atomare Gaus mit belgischen, französischen oder auch deutschen Atommeilern ins Visier genommen. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:

EU- Katastrophenhilfe – Kein Wort über atomare Gaus