Südliche Bundesländer mit größtem Solarstrom-Zubau
Aktuelle Zahlen in dem Länderportal Föderal Erneuerbar der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) zur neu installierten Photovoltaik – Leistung zeigen, dass Bayern auch im sonnenreichen Jahr 2018 den größten absoluten Ausbau von Solarstrom-Leistung verzeichnen konnte, heißt es in einem Statement der Agentur von Donnerstag, 21. Februar.
Den zweitgrößten Zubau erreichte demnach Brandenburg. Auch im Verhältnis zur Landesfläche belegt Brandenburg einen Spitzenplatz, höher war der Ausbau pro Quadratkilometer nur in Sachsen-Anhalt.
In Deutschland wurden 2018 insgesamt über 2,8 Gigawatt (GW) Solarstromleistung neu installiert. Im Vergleich mit 2017 entspricht das einer Steigerung um fast 1,2 GW und damit einer Erhöhung des Zubaus um fast 70 Prozent. Zum ersten Mal seit der 2014 beschlossenen Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes wird somit der darin definierte jährlich Zubau von mindestens 2,5 GW erreicht.
Im sonnenreichen Süden Deutschlands ist der Zubau von PV-Leistung stark und so überrascht es nur mäßig, dass Bayern wie im Vorjahr mit 631 Megawatt (MW) neu installierter Leistung in absoluten Zahlen erneut Spitzenreiter ist. Danach schafft es allerdings mit Brandenburg ein eher nördlicheres Bundesland, sich mit einem Zubau von 322 MW auf dem zweiten Platz noch vor Baden-Württemberg (293 MW) zu positionieren. Die neu zugebaute PV-Leistung in den südlichen Bundesländern . fällt aber gegenüber früheren Jahren deutlich ab. Das zeigt laut AEE-Zahlen das Beispiel Thüringen zeigt: Dort stieg die zugebaute Leistung gegenüber 2017 um 170 Prozent und somit am stärksten unter den Flächenländern.
Dass nun erstmals das EEG-Ziel für den Ausbau von Photovoltaikanlagen erreicht wurde, begrüßt in dem Zusammenhang Robert Brandt besonders. „…das beeindruckende Wachstum in Thüringen, wo die Nutzung der Sonnenenergie u.a. mit einem landeseigenen Förderprogramm unterstützt wird, zeigt, dass Bundesländer mit eigenem Engagement klar zur Erreichung der Klima- und Energieziele beitragen können“, analysiert Brandt.