“Elektrisch betriebene Oberleitungs-LKW sind eine besonders effiziente Lösung auf dem Weg zu einem klimaneutralen Güterverkehr“, erklärte  Rita Schwarzelühr-Sutter, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium (BMU) am vergangenen Dienstag, 07.Mai, anlässlich  der Freigabe der  ersten deutschen Teststrecke für Oberleitungs-Hybrid-LKW (OH-LKW) auf der A5 in Hessen.

"besonders effiziente Lösung....", Rita Schwarzelühr-Sutter, Bild Jörg Carstensen
“…besonders effiziente Lösung….”, Rita Schwarzelühr-Sutter, Bild Jörg Carstensen

Die LKW verfügen über einen Elektro- und einen Dieselmotor sowie Batterien, die sich über Oberleitungen rasch aufladen lassen. Das BMU hat den Aufbau der Anlage mit 14,6 Millionen Euro gefördert. Für die Durchführung des Feldversuchs in Hessen, der bis Ende 2022 läuft, stehen, laut BMU,  weitere 15,3 Millionen Euro zur Verfügung.

Bis Mitte 2020 soll die Anzahl der OH-LKW auf fünf Fahrzeuge steigen, die mehrmals am Tag die Strecke zwischen Weiterstadt und Langen/Mörfelden befahren. Für die Durchführung des Feldversuchs in Hessen, der bis Ende 2022 läuft, stehen weitere 15,3 Millionen Euro zur Verfügung. Die Straßenbaubehörde Hessen Mobil koordiniert das Projekt und ist für den operativen Betrieb des eHighways verantwortlich. Beteiligt sind zudem die Technische Universität Darmstadt, die Siemens Mobility GmbH sowie die ENTEGA AG. Die fünf OH-LKW fahren im Auftrag verschiedener Speditionen. Der erste LKW geht an die Spedition Schanz.

„Wir haben die LKW‘s viele Jahre auf einer nicht-öffentlichen Teststrecke erprobt. Zwei weitere Teststrecken in Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg werden noch folgen”, kündigte Schwarzelühr-Sutter an.

Insgesamt hat das BMU bisher über 70 Millionen Euro zur Entwicklung der OH-LKW zur Verfügung gestellt. Interessant ist die Technologie vor allem für den Teil des LKW-Verkehrs, der sich mittel- bis langfristig nicht auf die Schiene verlagern lässt.