Die neue EU-Gasrichtlinie ist gestern, Donnerstag 23. Mai,  offiziell in Kraft getreten. Das bestätigte die offizielle Sprecherin der EU-Kommission, Anna-Kaisa Itkonen, bei einem Briefing in Brüssel. „Die Rechtsanwendung beginnt heute“, so Itkonen.

 zeigt die EU nun ihre Zähne... ...!
…zeigt die EU nun auch noch ihre Zähne… …?

Die EU-Mitgliedstaaten haben demzufolge neun Monate, um die geänderte Gas-Direktive umzusetzen, berichtete auch zugleich die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.

Die Änderungen an der Gasrichtlinie, ein Teil des Dritten Energiepakets der EU, wurden Mitte April endgültig gebilligt. Sie sehen unter anderem vor, dass die Teile der Pipelines aus Nicht-EU-Ländern, die durch EU-Gebiet wie unter anderem Territorialgewässer verlaufen, den gleichen Anforderungen entsprechen müssen, die bei inneren EU-Pipelines gelten. Zu den Hauptforderungen gehören somit die Trennung von Gaslieferanten und Betreiberfirmen, der Zugang anderer Betreiber zur Rohrleitung und die transparente Regelung der Pumptarife.

Für den russischen Gaskonzern Gazprom bedeutete das, dass der Betreiber der Nord-Stream 2-Leitungen unabhängig vom Gasriesen, dem Gaslieferanten  sein muss und 50 Prozent ihrer Kapazität für alternative Lieferanten reserviert werden müssen.