„Radioaktive Freisetzungen sind immer zusätzliche Risiken und müssen unter allen Umständen vermieden werden“, forderte der  für Atomausstiegsfragen  zuständige Bundestagsabgeordnete Hubertus Zdebel von der Fraktion DIE LINKE  Anfang vergangener Woche.

".nach der Überschreitung von Grenzwerten...; Hubertus Zdebel .;hier mit Sylvia Kotting Uhl (Grüne)
“.nach der Überschreitung von Grenzwerten…; Hubertus Zdebel .;hier mit Sylvia Kotting Uhl (Grüne)

„Dass der Betreiber des Forschungsreaktors in Garching, die Technische Universität München, nach der Überschreitung von Grenzwerten nichts Besseres zu tun hat, als zu beschwichtigen und zu verharmlosen, ist kein vertretbarer Umgang mit dem immerhin in die Kategorie „Eilt“ eingeordneten Störfall“, kritisiert der LINKEN-Politiker.

Und er fordert: „Es ist jetzt Sache der Atomaufsicht in Bayern, die Vorgänge, wie es zur Freisetzung gekommen ist, aufzuklären und einzugreifen, damit solche Dinge nicht wieder passieren. Auch unabhängig von den Corona-Beschränkungen muss nach diesem Störfall klar sein, das in Garching in diesem Jahr der Betrieb nicht wieder aufgenommen wird. Es gibt ohnehin gute Gründe für eine endgültige Stilllegung, denn trotz klarer Rechtsvorschriften wird der Reaktor immer noch mit extrem hoch angereichertem, atomwaffenfähigem Uran betrieben.“