Die Bundestagsfraktion der Grünen hat am vergangenen Sonntag bekannt gegeben, dass sie einen Antrag  zum Thema “Klimaresilienz der Städte durch mehr Natur und Freiräume erhöhen”, beschlossen hat und darin die Bundesregierung auffordert entsprechend zu reagieren. Gezeichnet haben den Antrag unter anderem Lisa Badum, Renate Künast und andere.

 

".„Grüne Freiräume und Wasser für coole Städte“„.;  Lisa Badum, Bild Grüne Patricia Haas und Sascha Hilgers
“.„Grüne Freiräume und Wasser für coole Städte   “;   Lisa Badum, Bild Grüne Patricia Haas und Sascha Hilgers

Inhaltliches Ziel des Antrages ist es demnach , Grünflächen, naturnahe Freiräume und Wasserläufe zu stärken und so die Widerstandsfähigkeit der Städte gegen Hitze zu steigern und die Aufenthaltsqualität zu verbessern. „Gerade für Bürgerinnen und Bürger ohne Balkon oder Garten sind öffentliche Grünflächen, Parkanlagen und Wasserläufe wichtige Orte, an denen sie sich erholen, abkühlen und durchatmen können“, so die Antragsteller.

Und dann führt die Fraktion „Unsere Instrumente“ auf:

  1. ein Förderprogramm „Grüne Freiräume und Wasser für coole Städte“ mit 800 Millionen Euro auflegen. Dieses Programm soll die Städtebauförderung ergänzen und Grünflächen, Grünzüge und Gebäudegrün in unseren Städten fördern.
  2. Stadtnatur im Baurecht stärken und es ermöglichen, dass eine ausreichende Grünflächenversorgung in Bauleitplänen festgelegt werden kann. So können innerstädtische Grünflächen gesichert werden und gehen bei Bauvorhaben nicht verloren.
  3. wenig Stadtnatur als Missstand in den Städten festlegen. Gerade Bürgerinnen und Bürger mit geringem Einkommen, wohnen oftmals in Vierteln oder großen Straßen mit wenig Grün. Daher wollen wir die mangelnde Ausstattung des öffentlichen Raums mit Grün und eine schwere Erreichbarkeit von öffentlichem Grün als städtebaulichen Missstand in das Baurecht aufnehmen.
  4. zusätzlich die städtebauliche Sanierung und dem Stadtumbau um die Grünversorgung und die
    "...Gerade für Bürgerinnen und Bürger ohne Balkon oder Garten ...; Bild Bündnis 90, die Grünen
    “…Gerade für Bürgerinnen und Bürger ohne Balkon oder Garten …” ; Bild Bündnis 90, die Grünen

    Ausstattung mit Grün ergänzen und so gewährleisten, dass die Fördermittel passend eingesetzt werden können.

“Gerade für Bürgerinnen und Bürger ohne Balkon oder Garten sind öffentliche Grünflächen, Parkanlagen und Wasserläufe wichtige Orte, an denen sie sich erholen, abkühlen und durchatmen können”, betont Daniela Wagner, Sprecherin für Stadtentwicklung anlässlich der Präsentation des Antrags in Berlin. Und weiter weist sie darauf hin: ” Urbane Grünflächen und Naturräume sind somit ein Stück Umweltgerechtigkeit in unseren Städten.

Wir müssen uns darauf vorbereiten, dass in Folge der Klimakrise sommerliche Hitzeperioden weiter zunehmen werden. Viele Städte müssen kühler werden, nicht nur weltweit, sondern auch in Deutschland.

Wir müssen die Widerstandsfähigkeit gegen das sich ändernde Klima, aber auch die Lebensqualität in unseren Städten massiv steigern. Wenn sich eine Kommune auf den Weg gemacht hat, zeigt sich nicht nur mehr Grün, sondern man sieht auch spielende Kinder und flanierende Bürger. Eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität ist auch eine soziale Frage.”