Firmen aus Deutschland und Russland wollen Pilotprojekte zu nachhaltiger Energie, im Fokus steht dabei Wasserstoff, auf den Weg bringen. Der Wasserstoff könnte dann auch über die Erdgaspipeline Nord Stream 2 transportiert werden, die aber, bisher kurz vor ihrer Vollendung,  noch US-Präsident Donald Trampel Trump durch Sanktionen gestoppt  wurde.

Deutsch-russische Wasserstoff-Partnerschaft auch  über Nord-Stream 2;Wladimir Putin bei  Treffen mit Kanzlerin Angela Merkle bild sputnik  ...;
Deutsch-russische Wasserstoff-Partnerschaft auch über Nord-Stream 2; Wladimir Putin bei Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel , bild sputnik …;

Deutsche und russische Firmen wollen bei der Zukunftstechnologie Wasserstoff eng zusammenarbeiten, gemeinsame Pilotprojekte auf den Weg bringen und Russland zu einem Hauptlieferanten für Wasserstoffexport nach Deutschland und Europa machen, heißt es sogar in einem Bericht der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik-news vom gestrigen Donnerstag, 26. November.

Die Agentur bezieht sich bei ihrem Bericht auf Aussagen die  Topmanager und  auch der für die russische Wasserstoffstrategie zuständige stellvertretende Energieminister Pawel Sorokin beim Branchenforum der Deutsch-Russischen Auslandshandelskammer (AHK) in Moskau vor mehr als tausend Online-Teilnehmern gemacht hätten.

„Mit Wasserstoff als nachhaltigem Energieträger wollen und werden wir die seit Jahrzehnten insbesondere bei Gas und Öl erfolgreiche Energiepartnerschaft zwischen Deutschland und Russland fortschreiben“, verlautbarte demnach   Torsten Murin, Managing Director von Wintershall Dea Russia und Leiter der Initiativgruppe Wasserstoff der AHK.

Und der stellvertretende Energieminister Pawel Sorokin betonte: „Wir sind in engem Kontakt mit deutschen Unternehmen, um bei Wasserstoff auf allen Ebenen zusammenzuarbeiten, bei der Herstellung, beim Transport und beim Verbrauch von Wasserstoff.“

Russlands führender Wasserstoff-Forscher und Mitautor der russischen Wasserstoff-Roadmap Jurij Dobrowolskij schlug demnach auch vor, die Ostsee-Pipeline Nord Stream 2 auch für den Transport von in Russland produziertem Wasserstoff nach Deutschland zu nutzen sowie deutsche Technologien bei der 700- Kilometer-Autobahn von Moskau nach Kasan, die Hauptstadt der Republik Tatarstan, einzusetzen. Die Straße soll auch für wasserstoffgetriebene Lastkraftwagen und Pkw ausgebaut werden.