EU- “Beobachtungs”-Zentrum für Klima-Wetter: “…schon heute herzlich willkommen in Bonn!“
Der Rat des Europäischen Zentrums für mittelfristige Wettervorhersage (EZMW) hat sich am gestrigen Mittwoch, 09. Dezember, für Bonn als den neuen Standort der europäischen Behörde entschieden. Ab 2021 werden in Bonn ca. 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Behörde arbeiten..
„Das ist ein Riesenerfolg. Wir haben in den vergangenen Monaten wirklich sehr um Bonn als neuen Standort für das Europäische Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage gekämpft“, jubelte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. „Ab sofort können wir in Bonn gemeinsam und auf höchstem Niveau die Wetter- und Klimaforschung in Europa vorantreiben“, bilanzierte Scheuer das Ergebnis der vorausgegangenen Bemühungen.
Armin Laschet, Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen kommentierte die Wahl mit den Worten: „Die Entscheidung des Europäischen Zentrums für Mittelfristige Wettervorhersage für den Standort Bonn ist eine Entscheidung für Europa, Exzellenz und Vernetzung. Nordrhein-Westfalen bietet dem EZMW und seinen Mitarbeitern hervorragende Arbeits- und Lebensbedingungen im Herzen Europas mit ausgezeichneten
Voraussetzungen in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und Nachhaltigkeit. Die UN-Stadt Bonn hat sich einmal mehr als internationaler Top-Standort und Wissenschaftszentrum bewiesen – das gemeinsame Werben von Stadt, Land und Bund hat sich ausgezahlt.
Und auch die neue Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner (Grüne) urteilte:„Der Erfolg der deutschen Bewerbung zeigt, dass Bonn als internationaler UNO- und Wissenschaftsstandort weltweit eine hohe Attraktivität genießt. Das EZMW ist ein wichtiger Baustein zur weiteren Stärkung unseres internationalen Profils. Ich heiße die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des EZMW schon heute herzlich willkommen in Bonn!“
Das EZMW ist wissenschaftlich weltweit führend in der globalen numerischen Wettervorhersage und Klimatologie und ein zentraler Bestandteil der europäischen Infrastruktur im Bereich Wettervorhersage und Klimaforschung, erläuterte Bundesverkehrsminister Andreas Andy Scheuer in einem eigenen Statement zur Entscheidung der Behörde. „ Es hat derzeit seinen Hauptsitz in Großbritannien und benötigt aufgrund des Brexits eine zusätzliche Niederlassung im Gebiet der EU. Vom neuen Standort sollen die Aufgaben ausgeführt werden, die das EZMW im Rahmen des EU-Erdbeobachtungsprogramms ,,Copernicus“ und zukünftig im Rahmen der DEU-Digital Strategie (,,Destination Earth“) übernimmt: wesentliche Programme zur Beobachtung und Anpassung an den Klimawandel, die von Deutschland auch national inhaltlich und finanziell umfangreich unterstützt werden.“
Und, so Scheuer weiter zum Beschluss die Behörde in Bonn anzusiedeln: „Bonn hat sich gegen acht hochqualitative Konkurrenzangebote unserer europäischen Nachbarn – durchsetzen können. Die Stadt bietet alle Voraussetzungen für das EZMW: eine zentrale Lage in Europa mit exzellenter Infrastruktur, ausgezeichnete Lebensbedingungen für die Mitarbeiter des EZMW und ihrer Familien und vor allem auch umfangreiche Kooperationsmöglichkeiten als VN- und Wissenschaftsstandort mit Schwerpunkten in Klima- und Umweltthemen.“