„Die dramatischen Ergebnisse des IPCC-Weltklimaberichts machen noch einmal deutlich, wie wichtig es ist, bis spätestens 2050 weltweit Klimaneutralität zu erreichen“,  hielt die Chefin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) Kerstin Andreae, am vergangenen Montag, 09. August, dem Tag des Erscheinens des  Weltklimabericht der Politik in Berlin Wochen vor der Bundestagswahl im September plakathaft vor Augen.

"Fesseln beim Ausbau der Erneuerbaren Energien lösen ..." Kerstin Andreae , foto grüne
“Fesseln beim Ausbau der Erneuerbaren Energien lösen …” Kerstin Andreae , foto grüne

Auch sie fordert  in der Klimapolitik dringend mehr Tempo, die Fesseln beim Ausbau der Erneuerbaren Energien gelöst werden, denn „ ohne grüne Energie gibt es keine Klimaneutralität !“ Im ersten halben Jahr nach Amtsantritt müsse die neue Bundesregierung die notwendige Dynamik auslösen: Planungs- und Genehmigungsverfahren beschleunigen, Flächen bereitstellen, Repowering erleichtern und den Artenschutz vollziehbar machen.

Und die Ergebnisse als klares Signal an die bevorstehende UN-Klimakonferenz COP 26  im November in Glasgow dokumentieren , denn wirksamer Klimaschutz „kann nur gemeinsam auf internationaler Ebene gelingen!“  Kerstin Andreae postuliert: „Ziel der COP 26 muss sein, von der weltweiten Staatengemeinschaft verbindliche und zielsichere Zusagen auf dem Weg zur Klimaneutralität zu erhalten. Besonders gefordert sind hier die großen Wirtschaftsmächte – neben der EU insbesondere auch die USA, China und Indien. Als wirksames Instrument zur Einsparung von CO2-Emissionen über Ländergrenzen hinweg hat sich der EU-Emissionshandel erwiesen. Ein CO2-Preis ist ein wichtiger Hebel im Klimaschutz und sollte international und sektorenübergreifend vorangebracht werden!!

Die BDEW – Chefin fordert aber auch neben verstärkten Klimaschutzanstrengungen müssten auch Klimaanpassungsmaßnahmen noch intensiver in den Blick  genommen werden. Und auch sie prophezeit :  Extremwetterereignisse wie die Hochwasserkatastrophe in Deutschland werden in den kommenden Jahren zunehmen. Um die Folgen solcher Ereignisse künftig abzumildern, brauchen wir beispielsweise eine kluge Hochwasser- und Gewässerschutzpolitik. Im Vordergrund steht dabei, den Wasserrückhalt in der Fläche zu verbessern, die Flächenversiegelung zu stoppen und den Flüssen wieder mehr Raum zu geben. Gemeinsam mit dem DNR haben wir hierzu ein Thesenpapier erstellt“, wiederholt sie noch einmal.