Im Rahmen der Deutsch-Emiratischen Energiepartnerschaft unterzeichneten gestern, Dienstag 02. November, Staatssekretär Andreas Feicht vom Bundeswirtschaftsministerium  (BMWi) und Suhail Al Mazrouei, Energieminister der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) in Dubai eine gemeinsame Absichtserklärung über die Gründung der Emiratisch-Deutschen Taskforce für Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe. Beide Länder, so Feicht, streben auf diesem Weg an, die Zusammenarbeit im Bereich grüner Wasserstoff zu vertiefen.

".. ein sehr guter Partner für die Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff  ..."  ; Andreas Feicht ; zuvor VKU-Vize
“.. ein sehr guter Partner für die Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff …” ; Andreas Feicht  ,  zuvor VKU-Vize

Deutschland strebt an bis 2045 klimaneutral zu sein. Mit ihrem jüngst bekannt gegebenen Ziel, bis 2050 ebenfalls Klimaneutralität zu erreichen, verfolgen die VAE ebenfalls eine klare Nachhaltigkeitsstrategie. Die Kooperation zwischen Ländern kann einen Beitrag zur Erreichung von Klimazielen und der weiteren Steigerung von Ambitionen leisten. ( Lesen Sie dazu auch unseren heutigen  Bericht: BDEW und Weltenergierat: „Für den erfolgreichen Hochlauf von Wasserstoff …“) Feicht betonte in dem Zusammenhang die VAE verfügten über großes Potenzial für erneuerbare Energien und somit ausgezeichnete Bedingungen für groß angelegte Exporte von grünem Wasserstoff.

„Die Vereinigten Arabischen Emirate verfügen über großes Potenzial für erneuerbare Energien und sind damit ein sehr guter Partner für die Zusammenarbeit im Bereich Wasserstoff und Wasserstofftechnologien“, betonte Andreas Feicht anlässlich der Unterzeichnung der gemeinsamen Absichtserklärung.

Bereits jetzt arbeiteten deutsche und emiratische Firmen eng an mehreren Wasserstoffprojekten in den VAE zusammen, offenbarte er weiter.  Das erste grüne Elektrolyseurpilotprojekt der Middle East and North Africa (MENA) Region wurde im Mai dieses Jahres in Dubai gemeinsam von Siemens Energy und der Dubai Electricity & Water Authority (DEWA) eingeweiht. Weitere Projekte für grünen Wasserstoff und synthetische Kraftstoffe sind Feicht zufolge derzeit in Planung.

Die Arbeit der Taskforce im Rahmen der Deutsch-Emiratischen Energiepartnerschaft wird von der Deutsch-Emiratischen Industrie- und Handelskammer (AHK) in Abu Dhabi und Guidehouse unterstützt. Die neue Wasserstoff-Taskforce wird demnach  von einer hochrangigen Steuerungsgruppe gelenkt. Die Umsetzung konkreter Projekte und die Erreichung eines gemeinsamen Verständnisses über die nötigen Rahmenbedingungen für den Aufbau und die Skalierung der Grünwasserstoffproduktion stehen, laut BMWI,  im Fokus.

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht:BDEW und Weltenergierat: „Für den erfolgreichen Hochlauf von Wasserstoff …“