Mehrere Energie-Discounter haben die Belieferung ihrer Kundinnen und Kunden mit Energie eingestellt.  “Das Desaster von Anbietern, die mit riskanten Beschaffungsstrategien schnelle Rendite machen wollten, geht voll zulasten der Kunden”, klagt auch der Hauptgeschäftsführer des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU) Ingbart Liebing.  Zugleich verweist er in seinem kritischen Statement vom vergangenen Donnerstag, 23. Dezember, darauf,  die aktuelle Situation zeige den hohen Wert der Grundversorgung im Sinne der Daseinsvorsorge.

"...die mit riskanten Beschaffungsstrategien schnelle Rendite machen wollten,..",  „Ingbartt Liebing foto vku
“…die mit riskanten Beschaffungsstrategien schnelle Rendite machen wollten,..”, „Ingbart Liebing foto vku

Und er hebt die Rolle  der kommunalen Stadtwerke hervor, denn sie hätten  vorausschauend geplant und könnten daher ihren Kunden Unsicherheit und noch größere Preissprünge ersparen. Zugleich nähmen sie aber auch gestrandete Kunden in der Ersatzversorgung auf. Mit differenzierten Tarifen könnten dabei die negativen Folgen für Bestandskunden begrenzt werden.

Aber auch er fordert, wie die Präsidentin des BDEW, Marie-Luise Wolf,  die neue Bundesregierung sollte sich aber auch tatsächlich Gedanken machen, wie Wettbewerb und das bewährte System der Grundversorgung besser austariert werden können. Dabei sollte im Interesse der Kunden auch eine effizientere Aufsicht der Bundesnetzagentur über unseriöse Anbieter vorgenommen werden. Und Liebing bietet an: “Die kommunalen Unternehmen stehen für einen Dialog darüber zur Verfügung!”

Er hat aber auch einen Ratschlag für die Kunden parat:  “Ihnen können wir nur sehr offensiv und deutlich raten: Achten Sie auf die Seriosität. Ein kurzfristig günstiger Preis nützt wenig, wenn der Anbieter Pleite geht oder unseriös vorgeht!”

Lesen Sie dazu auch unserer heutigen Bericht: “Billiganbieter betreiben Geschäftemacherei auf Kosten der Kunden …!”

und auch: “Die Strom-, Wärme – und Wasserversorgung ist sicher …”, …noch …