Das Batteriegesetz und das Elektrogesetz sollten grundlegend  überarbeitet werden, forderte auch die Deutsche Umwelthilfe (DUH) bereits  am Donnerstag, 10 Februar von der neuen Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Nur so können die umweltschädliche unsachgemäße Entsorgung von Altgeräten und Altbatterien reduziert und die Sammelmengen erhöht werden.

"...„Die Umweltzerstörung durch falsch entsorgte Batterien und Elektrogeräte ist gewaltig“, . !! !Barbara Metz , bild duh
“…„Die Umweltzerstörung durch falsch entsorgte Batterien und Elektrogeräte ist gewaltig“, . !! !Barbara Metz , bild duh

Die derzeitigen Gesetzeslücken führen dazu, dass gerade einmal 44,3 Prozent des Elektroschrotts und 45,6 Prozent der Altbatterien ordnungsgemäß gesammelt und recycelt werden. Um Sammel- und Recyclingquoten grundlegend zu erhöhen, bedarf es  aus Sicht der DUH verbindlicher Sammelsysteme für Elektroschrott und höherer Sammelquoten für Batterien. Zudem müssten Vorgaben zum Produktdesign für eine längere Nutzungsdauer sorgen sowie Verbraucherinnen und Verbraucher beim Kauf besser über ihre Rückgaberechte informiert werden.

Die Umweltzerstörung durch falsch entsorgte Batterien und Elektrogeräte ist gewaltig“, konstatierte Barbara Metz, die Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin der DUH. Und weiter beklagte sie es könne doch  nicht sein, dass nicht einmal die Hälfte der Gerätebatterien und des Elektroschrotts in Deutschland ordnungsgemäß gesammelt und recycelt werden. „Batterien und Elektroschrott können giftige Schwermetalle wie Quecksilber, Cadmium und Blei enthalten, die bei falscher Entsorgung Grundwasser und Böden verseuchen. Dazu gehen so Unmengen an Rohstoffen für ein Recycling verloren, die nun unter immenser Umweltbelastung neu gewonnen werden müssen. Und Barbara Metz fordert von  Umweltministerin Steffi Lemke sie „…muss jetzt wirksam gegensteuern und dafür sorgen, dass die sowieso niedrig angesetzten Sammelquoten endlich erfüllt werden.
Die gesetzlich vorgegebenen Sammelquoten liegen seit 2019 bei 65 Prozent für Elektroschrott sowie seit 2021 bei 50 Prozent für Altbatterien. Derzeit wird insbesondere die von der EU vorgegebene Elektroschrott-Sammelquote von Deutschland massiv verfehlt, da die Industrie bisher nicht zu deren Einhaltung verpflichtet ist. Deshalb fordert die DUH, dass Hersteller sich zukünftig Sammelsystemen anschließen müssen, die gesetzlich zur Einhaltung der Sammelquote verpflichtet sind.

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