„Der von Lobbyisten geleugnete und von der Wissenschaft und der Umweltbewegung angekündigte menschengemachte Klimawandel ist längst am Oberrhein angekommen“, bestätigte gestern, Montag, 18. Juli, ausdrücklich die Mitwelt Stiftung Oberrhein

Dies zeigt sich in sommerlichen Hitzephasen, Extremwetterereignissen, einem massiven Waldsterben 2.0 im Schwarzwald und am Kaiserstuhl, trocken fallenden Quellen, Bächen und anderen Gewässern, Blaualgen in Badeseen, Problemen der Wasserversorgung, “Verpoolung” der Werbeprospekte und Gärten, Ernteausfällen der Landwirtschaft und erhöhter Sterblichkeit in Hitzephasen.

"Aufgrund des Klimawandels ist die Region jetzt eine der heißesten Gegenden in Deutschland...!"Axel Mayer:
Aufgrund des Klimawandels ist die Region jetzt eine der heißesten Gegenden in Deutschland...!”Axel Mayer

Einzelne Versuche gegen die Probleme anzugehen gibt es. Axel Mayer von der Stiftung hebt warnend die Hand und erklärt: „Was dringend fehlt ist eine breite öffentliche Debatte und die Verbindung von verschiedenen Problemlösungsansätzen und er hofft mit seinem ausführlichen Hinweis  „…diese notwendige Debatte in Schwung zu bringen!“

Und er schiebt noch nach:  „…die veränderte Situation benötigt ein neues Denken und rasches Handeln!“ Axel Mayer konstatiert zunächst weiter:  Noch vor wenigen Jahren galten der Oberrhein als “wärmste Region” Deutschlands.“ Doch dann mahnt er gleich: „In Folge des Klimawandels ist die Region jetzt eine der heißesten Gegenden in Deutschland!  …der Wissenschaft und der Umweltbewegung angekündigte menschengemachte Klimawandel ist längst am Oberrhein angekommen. Dies zeigt sich in sommerlichen Hitzephasen, Extremwetterereignissen, einem massiven Waldsterben 2.0 im Schwarzwald und am Kaiserstuhl, trocken fallenden Quellen, Bächen und anderen Gewässern, Blaualgen in Badeseen, Problemen der Wasserversorgung, “Verpoolung” der Werbeprospekte und Gärten, Ernteausfällen der Landwirtschaft und erhöhter Sterblichkeit in Hitzephasen.

Der Klimawandel beginnt die Verteilung des Niederschlags zu beeinflussen. Dies wird Auswirkungen auf den natürlichen Wasserhaushalt nach sich ziehen und kann neben den Hochwasserabflüssen auch extreme Trocken– und Niedrigwasserperioden bewirken. Die jährliche Niederschlagsmenge wird am Oberrhein nicht unbedingt geringer. Es wird aber lange Trockenphasen und mehr Starkregen geben. Der starke Niederschlag läuft schnell ab, teilweise mit verheerenden Folgen, nicht nur für die Unterlieger am Rhein. Gleichzeitig verdunstet der Regen angesichts steigender Temperaturen auch schneller. Darum gibt es mehr Überflutungen, während der Boden auch immer stärker austrocknet. Es stellt sich die Frage, ob die Wassermengen des Starkregens regional nicht stärker “zurückgehalten” werden können. Es braucht nicht nur Schwammstädte und Dörfer, sondern eine ganze Schwammregion. Dies würde dem Hochwasserschutz und dem Grundwasser (also auch uns allen) dienen.

Dennoch: Mayer prophezeit:  Die nächsten Jahrzehnte am Oberrhein werden spannend, trocken, von Starkregen geprägt und heiß!

Lesen Sie dazu auch unseren heutigen Bericht: 80 Mrd Schäden durch Extremwetter…“ … die Klimakrise spitzt sich zu