Die neu gegründete, bundeseigene Deutsche Energy Terminal GmbH (DET) hat am vergangenen Montag, 16. Januar, den Geschäftsbetrieb aufgenommen. Die bundeseigene Gesellschaft wird , laut Bundeswirtschaftsministerium (BMWK) , die fünf staatlich angemieteten, schwimmenden LNG-Terminals (FSRU) an den Standorten Wilhelmshaven, Brunsbüttel, Stade und Lubmin betreiben.

Mit den fünf staatlich gemieteten Flüssigerdgasterminals die Energieversorgung.sichern ...; Peter Röttgen
Mit den fünf staatlich gemieteten Flüssigerdgasterminals die Energieversorgung.sichern …; Dr. Peter Röttgen

Die DET hält demnach die Charterverträge für die Schiffe und verantwortet den technisch, kommerziellen Betrieb der Terminals. „Dazu wird auf erfahrene Dienstleiter zurückgegriffen“, betont das BMWK in seinem Statement dazu.  Zu den Aufgaben gehört auch die Sicherstellung, dass die landseitige Infrastruktur in den Häfen, vor allem die spezialisierten Liegeplätze errichtet werden. Die DET kooperiert dabei mit zahlreichen Partnern, insbesondere Erdgas-Händlern, Schiffseignern, Hafenbetreibern, Netzbetreibern und den Genehmigungsbehörden.

Die DET bündelt die mit dem Betrieb des Terminals insgesamt erforderlichen Ausgaben. Gleichzeitig erhält sie aus der Vermarktung der Regasifizierungskapazitäten von LNG-Lieferanten die anfallenden Nutzungsentgelte.

Die DET ist eine 100%ige Tochter des Bundes. Die Beteiligungsführung auf Seiten der Bundesregierung liegt im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).

Als Geschäftsführer wurde Peter Röttgen bestellt, der zuvor in verschiedenen Energieversorgungsunternehmen wie auch im öffentlichen Dienst und Verbänden tätig war.

Wie das BMWK in seinem aktuellen Statement betont sichert die Bundesregierung mit den aktuell fünf staatlich gemieteten Flüssigerdgasterminals die Energieversorgung. Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die im letzten September erfolgte vollständige Einstellung der Lieferungen über die Gaspipeline Nord Stream 1 durch Russland hat mehr als deutlich gemacht, dass eine Diversifizierung von Lieferquellen zur Stärkung der Vorsorge und Resilienz erforderlich ist. Zugleich muss der Umbau hin zu Erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz konsequent vorangetrieben werden.