„Zwei Jahre sind seit der schrecklichen Flutkatastrophe vergangen, die über 180 Menschen das Leben gekostet und in Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen sowie weiten Teilen unseres Landes und der europäischen Nachbarländer viel Leid und Zerstörung angerichtet hat “, erklärten am vergangenen Freitag, 14. Juli,  Julia Verlinden, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag , und ihr Fraktionskollege Leon Eckert, Mitglied im Innenausschuss gegenüber Umwelt- und Energie-Report.

 "...mehr und stärkere Extremwetterereignisse werden zu befürchten sein ...!" Julia Verlinden, foto grüne rainer Kurzeder
“…mehr und stärkere Extremwetterereignisse werden zu befürchten sein …!” Julia Verlinden, foto grüne rainer Kurzeder

Und auch sie betonten: „ Unsere Gedanken sind an diesem Tag bei den Betroffenen und ihren Angehörigen. Noch immer leiden Menschen und ganze Regionen unter den Auswirkungen, die diese Katastrophe bis heute für sie hat. Der Wiederaufbau ist noch immer nicht abgeschlossen, trotz der unzähligen ehrenamtlichen Helfer*innen !“ Doch auch sie betonten, „…gleichzeitig müssen wir auch auf die Lehren im Bereich des Katastrophenschutzes und der Klimafolgenanpassung schauen!“

Denn, so betonten die beiden Grünen-Politiker: „Aufgrund der Auswirkungen der Klimakrise werden in Europa in absehbarer Zukunft mehr und stärkere Extremwetterereignisse zu befürchten sein. Fluten, extreme Hitze oder Waldbrände sind Beispiele, die uns in der ganzen Republik begegnen können. Wir müssen daher sowohl den Bevölkerungsschutz verbessern, als auch Klimaanpassungsstrategien vorantreiben!“
Bei Grünen vermissen „…noch immer   eine schlagkräftige Koordinierungsstelle in Deutschland, die Einheiten von Bund und Ländern im Ernstfall steuert! Und auch sie fordern : „Die Strukturen müssen besser vernetzt werden, um eine effektive Hilfe aus benachbarten Regionen oder speziell benötigten

“...gleichzeitig müssen wir auch auf die Lehren im Bereich des Katastrophenschutzes und der Klimafolgenanpassung schauen! “ Leon Eckert

Einheiten schnell zu gewährleisten. Wir müssen uns aber auch besser an Extremwetterereignisse anpassen. Daher ist das beschlossene Klimaanpassungsgesetz ein wichtiger Schritt, um die Infrastruktur resilienter gegenüber Extremwetterereignissen zu machen. Mit der Klimarisikoanalyse wird ein weiteres Instrument geschaffen, das zur Sicherheit der Bürger*innen beiträgt. Auch bei der Klimaanpassung müssen wir weiter voran gehen.
Die Flutkatastrophe im Ahrtal hat uns schmerzlich vor Augen geführt, dass die Folgen der Klimakrise längst auch bei uns angekommen sind. Um Menschen vor solchen Extremwetterereignissen zu schützen, müssen Klimaanpassung und Bevölkerungsschutz zusammengedacht und vernetzt sein!“

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