Das Land Baden Württemberg verpflichtet die 104 Stadtkreise und Großen Kreisstädte des Landes zu einer kommunalen Wärmeplanung. Dazu  hat das Landesumweltministerium   am vergangenen Montag, 17. Juli,  alle Beteiligten zu einem Wärmegipfel eingeladen. Dieser soll  der Startpunkt für einen Dialogprozess sein , wie die Ziele konkret erreichbar sind.

„Die Kommunen sind mit die wichtigsten Partner der Energie- und Wärmewende ...!" Thekla Walker, bild ba wü Regenscheid
Die Kommunen sind mit die wichtigsten Partner der Energie- und Wärmewende …!” Thekla Walker, bild ba wü Regenscheid

Diese Wärmepläne müssen bis Ende des Jahres 2023 vorliegen. Sie zeigen auf, so das Land,    wie die Wärmeversorgung vor Ort bis 2040 klimaneutral wird und welche Zwischenschritte bis dahin notwendig sind – etwa der Bau, die Erweiterung oder Umstellung eines Nah- oder Fernwärmenetzes. Umweltministerin Thekla Walker gab beim Gipfel auch zu bedenken, dass auch  die Bundesregierung an grundlegenden Weichenstellungen bei der Gebäudeenergieeffizienz und weiteren Anforderungen an die kommunale Wärmeplanung. Diese künftige Gesetzgebung gelte es bei der Umstellung auf klimaneutrale Wärmeerzeugung mit zu berücksichtigen.

Die Ministerin wörtlich: „Wir wollen schnellstmöglich ins Handeln kommen. Die Wärmeplanung der Kommunen zeigt uns im Detail, was die Akteure vor Ort brauchen – welche Rahmenbedingungen wir als Land verändern müssen, welche zusätzlichen Förderungen es braucht, damit die Menschen im Land baldmöglichst sicher, klimaneutral und bezahlbar heizen können.“

Und weiter erklärte die Ministerin  zusammenfassend: „Die Kommunen sind mit die wichtigsten Partner der Energie- und Wärmewende. Sie zu unterstützen ist daher ein Schwerpunkt des weiteren politischen Prozesses. Aktuell arbeiten wir etwa daran, die Finanzierung der regionalen Energieagenturen auf eine längerfristige Grundlage zu stellen.“ Der Wärmegipfel sei Startpunkt für einen intensiven kontinuierlichen Dialog. Land, Kommunen, Energiewirtschaft, Handwerk, Industrie- und Naturschutzschutzverbänden werden sich in den kommenden Monaten in Arbeitsgruppen weiter austauschen.