Die vom EU-Erdbeobachtungsprogramm Copernicus bereitgestellten Daten zeigen, dass der Juli 2023 der weltweit heißeste Monat seit Aufzeichnung sein wird, meldete auch die EU-Kommission am vergangenen Freitag, 28. Juli. Umwelt- und Energie-Report hatte am Freitag auchführende UN-Klimaforscher am Donnerstag, es sei „praktisch sicher“, dass der Juli 2023 der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen sein werde. (s. unten)

weltweit gemittelte Oberflächenlufttemperatur vom 1. bis 23. Juli für alle Julimonate von 1940 bis 2023. Dreiundzwanzig Tage stellen die Anzahl der Tage im Juli 2023 dar, für die zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments ERA5-Daten verfügbar sind. Blautöne weisen auf überdurchschnittlich kühlere Jahre hin, während rote Jahre auf überdurchschnittlich warme Jahre hinweisen. Daten: ERA5. Kredit:Copernicus
weltweit gemittelte Oberflächenlufttemperatur vom 1. bis 23. Juli für alle Julimonate von 1940 bis 2023. Dreiundzwanzig Tage stellen die Anzahl der Tage im Juli 2023 dar, für die zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Dokuments ERA5-Daten verfügbar sind. Blautöne weisen auf überdurchschnittlich kühlere Jahre hin, während rote Jahre auf überdurchschnittlich warme Jahre hinweisen. Daten: ERA5. Kredit:Copernicus

Wie Copernicus also vergangenen Freitag, 28. Juli meldete waren die ersten drei Juliwochen  demnach die wärmsten drei jemals gemessenen Wochen. Die hohen Temperaturen sind Teil einer Reihe extremer Wetterereignisse: Hitzewellen in Nordamerika, Asien und Europa sowie Waldbrände in Ländern wie Griechenland, Italien, Spanien und Kanada, die erhebliche negative Auswirkungen auf Gesundheit, Umwelt und Wirtschaft haben.

Die EU-Kommission erläuterte noch mal bei ihren Angaben: Copernicus ist die Erdbeobachtungskomponente des Weltraumprogramms der Europäischen Union. Basierend auf Satelliten- und In-situ-Beobachtungen liefern die Copernicus-Dienste auf globaler Ebene nahezu in Echtzeit Daten. Diese Daten können auch für lokale und regionale Bedürfnisse genutzt werden, um unseren Planeten besser zu verstehen und die Umwelt, in der wir leben, nachhaltig zu schützen. Die Daten gelten als öffentliche Güter und stehen den Nutzern kostenlos, vollständig und offen zur Verfügung.

Sechs Kerndienste: Copernicus liefert  sechs thematische Kerndienste : Landüberwachung, Überwachung der Meeresumwelt, Überwachung der Atmosphäre, Überwachung des Klimawandels, Katastrophen- und Krisenmanagement und Sicherheitsdienste.

Zum Hintergrund: Copernicus wird von der Kommission koordiniert und verwaltet und in Partnerschaft mit den Mitgliedstaaten, der Europäischen Weltraumorganisation (ESA), der Europäischen Organisation für die Nutzung meteorologischer Satelliten (EUMETSAT), dem Europäischen Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage (ECMWF), EU-Agenturen und Mercator Océan International durchgeführt.