Mit über fünfzig Verbänden der mittelständischen Wirtschaft hat am vergangenen Montag 03.Juli, Michael Kellner ,Parlamentarischer Staatssekretär und Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung im Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium  (BMWK),      den Dialog- und Arbeitsprozess „Mittelstand, Klimaschutz und Transformation“ fortgesetzt. Im Mittelpunkt stand dabei die zukünftige Produktion und Bereitstellung von Wasserstoff für mittelständische Unternehmen.

„Wasserstoff ist neben Strom der Energieträger der Zukunft... !" Michael Kellner, bild grüne
Wasserstoff ist neben Strom der Energieträger der Zukunft… !” Michael Kellner, bild grüne

  „Wasserstoff ist neben Strom der Energieträger der Zukunft“, prognostizierte Kellner  anlässlich des Treffens. Und begründete damit: „Darum arbeiten wir mit Hochdruck daran, den Markthochlauf und den Aufbau einer Wasserstoff-Infrastruktur zu beschleunigen. Bei der Transformation unserer Wirtschaft mit einer vollständig elektrifizierten Energieversorgung handelt es sich um ein gewaltiges Investitionsprogramm. Ich bin mir sicher: Wenn wir die Leitplanken richtig setzen, wenn wir den Mittelstand nicht überfordern und die richtige Mischung finden zwischen Mut und Realismus, dann wird der Ausstieg aus fossilen Energien auch zu einem wirtschaftlichen Erfolg, dann werden wir einen neuen robusten und nachhaltigen Wirtschaftsaufschwung auslösen können.“

Im Austausch mit den Mittelstandsunternehmen wurden zwei Aspekte als entscheidend angesehen:

Erstens, sollen bei der Wasserstoffversorgung die energieintensiven mittelständischen Betriebe im Blick behalten werden, die ihre Produktion nicht elektrifizieren können.
Zweitens, befinden sich viele energieintensive Mittelständler abseits der großen Ballungsräume in ländlichen Gebieten. Dem soll bei der mehrstufigen Planung der Wasserstoffnetze Rechnung getragen werden.

Das Wasserstoff-Kernnetz soll  der Startschuss für den Hochlauf der Wasserstoff-Infrastruktur werden und nicht die finale Ausbaustufe. In der zweiten Stufe – dem Integrierten Netzentwicklungsplan für Erdgas und Wasserstoff – folgt demnach, wie das BMWK anlässlich des Treffens im eigenen Statement erklärte, die bedarfsbasierte Planung für ein „vermaschtes“ Wasserstoffnetz.