Das Bundeskabinett hat am gestrigen Mittwoch, 09. August,  die federführend vom Bundesfinanzministerium eingebrachte Vorlage für den Regierungsentwurf für den Wirtschaftsplan des Sondervermögens Klima- und Transformationsfonds (KTF) für das Jahr 2024 sowie die Finanzplanung bis 2027 beschlossen.

Er brachte die Vorlage  für die Finanzplanung  ein... Bundesfinanzminister Christian Lindner  ... und ....
Er brachte die Vorlage für die Finanzplanung ein… Bundesfinanzminister Christian Lindner … und ….

Die Programmausgaben im Wirtschaftsplan 2024 belaufen sich auf 57,6 Mrd. €. Davon entfallen 47,4 Mrd. € auf Programme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), gab das Ministerium gestern, Mittwoch, bekannt.  Für die Jahre 2024 bis 2027 plant die Bundesregierung über den KTF Investitionen in Höhe von insgesamt 211,8 Mrd. €. Damit leistet der KTF – aus Sicht des BMWK -weiterhin einen zentralen Beitrag zur Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele Deutschlands, zur Entwicklung und Ansiedlung von Zukunftstechnologien und damit zur Transformation hin zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Volkswirtschaft.

Die Ausgabenschwerpunkte des BMWK im KTF-Wirtschaftsplan, die gestern, Mittwoch, ebenfalls bekannt gegeben wurden,  sollen  diese Zielrichtung belegen und sie sollen  einen wichtigen Schub für Investitionen in Zukunftstechnologien, den Aufbau von Produktionskapazitäten und den Klimaschutz geben.

Konkret handelt es sich um folgende Aufgabenschwerpunkte – jeweils bezogen auf das Jahr 2024:

  • die Förderung für effiziente Gebäude inklusive der sozialen Abfederung des neuen Gebäudeenergiegesetzes (rund 18,8 Mrd. €),
  • die Finanzierung des EEG (rund 12,6 Mrd. €),
  • Transformationsprogramme im Bereich der Mikroelektronik, des Aufbaus von Produktionskapazitäten für Transformationstechnologien und Rohstoffe (rund 4,1 Mrd. €),
  • den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft inklusive der Wasserstoffstrategie Außenwirtschaft (u.a. H2Global) und die Dekarbonisierung der Industrie (rund 3,7 Mrd. €),
  • die Strompreiskompensation zur Entlastung der Unternehmen von den Kosten durch den EU-Emissionshandel (rund 2,6 Mrd. €),
  • die Förderung der Elektromobilität im BMWK inklusive der Batteriezellfertigung (rund 1,6 Mrd. €),
  • die Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe (rund 850 Mio. €) und
  • die Transformation der Wärmenetze (rund 800 Mio. €).

Bei der Mikroelektronik wird die bisher auf unterschiedliche Titel des Bundeshaushalts verteilte

... und er ist zusändig für die Beschaffung der Finanzmittel ...Robert Habeck, bild bmwi , steffen kugler
und er ist zusändig für die Beschaffung der Finanzmittel …Robert Habeck, bild bmwi , steffen kugler

Finanzierung nunmehr zentral im KTF gebündelt. Damit wird künftig die Komponente Transformation Deutschlands hin zu einer nachhaltigen und klimaneutralen Volkswirtschaft im KTF verstärkt, und es wird sichergestellt, dass diese Schlüsseltechnologie nach Deutschland kommt. Die Mikroelektronik ist Hebel sowie unverzichtbare Grundlage für das Gelingen wichtiger Transformationsprozesse. Halbleiterprodukte stellen eine essentielle Komponente und einen Multiplikator für die Wertschöpfung in nahezu jeder wirtschaftlichen Tätigkeit in Deutschland und Europa dar.

Auch für andere wichtige Transformationstechnologien – z.B. die Herstellung von Solaranlagen – soll künftig öfter gelten „Made in Germany“. Daher fördern wir- heißt es in der BMWK- Veröffentlichung- aus dem KTF künftig auch Investitionen zur Ansiedlung entsprechender Produktionskapazitäten.

Der Entwurf des Wirtschaftsplans wird nun zusammen mit dem Entwurf des Bundeshaushalts dem Bundestag für das parlamentarische Verfahren zugeleitet.

Der Klima- und Transformationsfonds liegt als Sondervermögen in der federführenden Zuständigkeit des Bundesfinanzministeriums. Die Mittelbewirtschaftung liegt zum Großteil in der Zuständigkeit des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: 177,5 Mrd. für den Klima- und Transformationsfonds …: Im Einzelnen …