Auch Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, bestätigte, wie auch ein Sprecher des VKU gegenüber  Umwelt- und Energie-Report, wir berichten heute darüber an anderer Stelle, s. unten,  dass es gut sei  „…, dass sich das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) und die EU-Kommission auf die wesentlichen Rahmenbedingungen für die lange angekündigte Kraftwerksstrategie geeinigt haben.

Kerstin Andreae wörtlich  gegenüber Umwelt- und Energie-Report: „Dies ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in Richtung eines dekarbonisierten Strommarktes, der gleichzeitig jederzeit

 „Noch nicht geklärt ist die Frage, wie die Förderungen konkret ausgestaltet sind....!“ Kerstin Andreae
Noch nicht geklärt ist die Frage, wie die Förderungen konkret ausgestaltet sind….!“ Kerstin Andreae

Versorgungssicherheit gewährleistet. Dass das BMWK frühzeitig in einen intensiven Dialog mit der EU-Kommission gegangen ist, zahlt sich jetzt aus.

Positiv hervorzuheben ist, dass über die Maßnahmen insgesamt 23,8 Gigawatt (GW) an klimaneutraler Kraftwerkskapazität ausgeschrieben werden sollen. Darüber hinaus begrüßen wir, dass neben dem Kraftwerksneubau durch die mögliche Umrüstung bestehender Erdgaskraftwerke auch das Dekarbonisierungspotenzial von Bestandsanlagen adressiert werden soll. Dabei sollte der Förderrahmen die Potenziale unterschiedlicher Technologien – inklusive der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) – optimal nutzen, indem er technologieoffen gestaltet wird.

Auch die BDEW-Spitzenfrau sieht es als wichtig an jetzt weiter Tempo zu machen. Denn, um im Jahr 2024 die ersten Ausschreibungsrunden erfolgreich zu bestreiten, brauche es nun Klarheit über die finalen Rahmenbedingungen und Ausschreibungsdetails. Sie konstatiert weiter: „… so wichtig die heute bekannt gewordenen Fortschritte sind: Die Einigung auf zentrale Komponenten und Leitplanken ist noch keine rechtssichere Grundlage für zeitnah zu treffende Investitionsentscheidungen.

Die H2-Ready-Kraftwerke sind mit einem Ausschreibungsvolumen von 15 GW – davon allein 10 GW bis 2026 – eine zentrale Komponente der Kraftwerksstrategie. Und  deshalb fordert Kerstin Andreae: „Für diese Kraftwerke müssen vor einer Investitionsentscheidung die konkreten Rahmenbedingungen zur Umstellung, Wirtschaftlichkeit und zum H2-Infrastrukturanschluss für einen Übergang auf Wasserstoffbetrieb klar sein!“

Noch nicht geklärt ist die Frage, wie die Förderungen konkret ausgestaltet sind. Notwendig ist hier aus unserer Sicht auch eine leistungsbasierte Förderung bei den H2-Ready-Kraftwerken.

Grundsätzlich gilt: Die zügige Realisierung der Kraftwerkskapazitäten braucht Investitionssicherheit. Dies muss auch durch eine kluge Verzahnung der Ausschreibungen mit einem zukünftigen Marktdesign, wie einem Kapazitätsmarkt, gewährleistet werden.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: “…dies bildet auch den Rahmen für die nationale Kraftwerksstrategie des BMWK…!”

und auch: Wichtig nun: Vorlage der vollständigen Kraftwerksstrategie