“…ohne Halbleiterprodukte keine Digitalisierung und keine grüne Transformation möglich !”
„Die Mikroelektronik hat eine zentrale Rolle für Klimaschutz, Energieeffizienz und Wirtschaftswachstum. Ein unabhängiger Zugang zu Mikroelektronikkomponenten ist wichtiger denn je für die Transformation der Wirtschaft und für die Versorgungssicherheit Deutschlands und Europas“, erklärte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck am vergangenen Montag, 18. September , anlässlich der Veranstaltung „Mikroelektronik: Schlüssel zur Transformation“ im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Hochrangige Vertreterinnen und Vertretern der Länder – darunter die Ministerpräsidenten Sachsens und Baden-Württembergs, Michael Kretschmer und Winfried Kretschmann, – und Vertreterinnen und Vertreter aus Industrie und Verbänden, die von der Bundesregierung und Ländern im Rahmen eines wichtigen gemeinsamen europäischen Projekts (IPCEI) zur Mikroelektronik gefördert werden, tauschten sich bei der Veranstaltung zur Bedeutung der Mikroelektronik in Deutschland und Europa aus.
Im Rahmen des IPCEI Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien sollen 31 deutsche Mikroelektronik-Projekte aus elf Bundesländern mit insgesamt rund vier Milliarden Euro unterstützt werden. Neben den Projekten stehen die Herausforderungen und Chancen, die sich mit der Mikroelektronik für Deutschland und Europa verbinden, im Zentrum der Veranstaltung.
Und Robert Habeck wies in einem gesonderten Statement anlässlich der Veranstaltung noch mal darauf hin: „Als Schlüsseltechnologie spielt die Mikroelektronik eine zentrale Rolle für Klimaschutz, Energieeffizienz und Wirtschaftswachstum. Ein unabhängiger Zugang zu Mikroelektronikkomponenten ist wichtiger denn je für die Transformation der Wirtschaft und für die Versorgungssicherheit Deutschlands und Europas.“
Ministerpräsident Michael Kretschmer: „„Mikroelektronik ist der Schlüssel für erfolgreiches und nachhaltiges industrielles Wachstum in Deutschland und Europa. Eine wichtige Rolle spielt dabei Sachsen als europaweit größtes Mikroelektronikcluster. Entscheidend für die jüngsten Ansiedlungserfolge ist das hier gewachsene einzigartige Halbleiter-Ökosystem aus Forschung, Entwicklung und Produktion sowie
die enge Verflechtung mit Leitindustrien wie der Automobilbranche…..“
Und Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg bestätigte sein Bundesland sei als „…ein wichtiger Industriestandort ein Großabnehmer für Halbleiterprodukte, ohne die keine Digitalisierung und keine grüne Transformation möglich sind. Gleichzeitig ist THE LÄND ein wichtiger Forschungs- und Produktionsstandort mit einer Vielzahl an Instituten und Unternehmen, die wegweisende Verfahren im Bereich Mikroelektronik entwickeln.!“ Aber Kretschmann forderte auch für diese Schlüsselindustrie Mikroelektronik : „Für die Zukunft brauchen wir mehr Tempo, um mit der rasanten Geschwindigkeit der Innovationen und der internationalen Konkurrenz mithalten zu können. Bund, Länder und EU müssen bei der Mikroelektronik daher gemeinsam an einem Strang ziehen. Nur so können wir uns souverän und möglichst unabhängig von Importen aufstellen und bei dieser Zukunftstechnologie vorneweg gehen.“
Die Europäische Kommission hat im Juni dieses Jahres das IPCEI (Important Project of Common European Interest) Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien genehmigt und damit den Weg für die Förderung von rund 100 europäischen Projekten geebnet. Bereits drei Monate nach der Beihilfegenehmigung sind zahlreiche Projekte in Deutschland bereit für die nationale Genehmigung. Erste Förderbescheide können in Kürze überreicht werden.