Der Stromnetzausbau in Deutschland trete in eine neue Phase., konstatierte Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, am vergangenen Montag, 11. September, nachdem der Start zum Baubeginn des Stromnetzes SuedLink am selben Tag freigegeben wurde.

Mit dem zum Baubeginn des SuedLinks entsteht eine der Haupttrassen, mit dem Strom aus den Windregionen Norddeutschlands nach Süddeutschland abgeleitet werden soll. Zugleich wird durch die Westküstenleitung der Stromtransport aus den Windregionen Dänemarks deutlich verbessert und damit auch das Europäische Stromnetz verstärkt. Beide Projekte tragen wesentlich zur

"Der Stromnetzausbau in Deutschland trete in eine neue Phase.... .!" Robert Habeck, bild bmwi , steffen kugler
Der Stromnetzausbau in Deutschland tritt in eine neue Phase…. .!” Robert Habeck, bild bmwi , steffen kugler

Versorgungssicherheit Deutschlands bei. Mit dem Baustart des ersten Konverters der Gleichstromleitung SuedLink im Juli geht jetzt auch der erste Leitungsabschnitt in den Bau. Geplant ist ein ca. 5,2 Kilometer langer begehbarer Tunnel unter der Elbe mit einem Innendurchmesser von ca. 4 Meter. Die Stromleitung SuedLink soll 700 Kilometern lang werden und 2028 fertiggestellt sein. Für den Ausbau werden 10 Milliarden EUR veranschlagt. In allen Abschnitten laufen die Planfeststellungsverfahren.

Robert Habecks klare Ansage :  „Mit dem SuedLink wird der Süden Deutschlands zukünftig von den großen Windstrommengen aus dem Norden profitieren können. Damit stärken wir die Versorgungssicherheit in Deutschland und auch die unserer Nachbarländer. Mit dem Baustart der Elbequerung geht der technisch wohl herausforderndste Leitungsabschnitt des SuedLinks planmäßig in die nächste und letzte Phase. Dies ist eine gute Nachricht für die Energiewende und für Deutschland und zeigt, dass wir beim Netzausbau vorankommen.“

Also, noch mal: Der Weg für den offiziellen Baubeginn der Elbquerung eines der anspruchsvollsten und bedeutendsten Stromverbindungen Deutschland , des Erdkabels für den SuedLink , er verläuft von Schleswig-Holstein bis in den Süden Deutschlands, ist frei gemacht worden, berichtete am vergangenen Montag, 11. September, das Bundeswirtschaftsministerium. Über die Probleme um , aber auch die Möglichkeiten mit Süd Link hatte Umwelt- und Energie-Report immer wieder berichtet.

Die Elbquerung des Erdkabels für den SuedLink beginnt in Wewelsfleth in Schleswig-Holstein und liegt im ca. 9 Kilometer langen Abschnitt A2. Zuständiger Vorhabenträger ist der Übertragungsnetzbetreiber TenneT. Der Planfeststellungsbeschluss in diesem Abschnitt wurde von der Bundesnetzagentur als zuständige Genehmigungsbehörde am 16. August diesen Jahres (2023) erteilt. Damit wurde der Weg für den offiziellen Baubeginn frei gemacht. Zuvor wurden bereits erste bauvorbereitende Tätigkeiten im

"Die Westküstenleitung ist ein besonders herausforderndes Projekt. Umso mehr freue ich mich, dass die Leitung nun fertig gestellt wird und zur Entlastung der Stromnetze in der Region beitragen kann. ...!"
Die Westküstenleitung ist ein besonders herausforderndes Projekt. Umso mehr freue ich mich, dass die Leitung nun fertig gestellt wird und zur Entlastung der Stromnetze in der Region beitragen kann. …!”

Rahmen des vorzeitigen Baubeginns durchgeführt, welchen die Bundesnetzagentur Ende Januar 2022 genehmigt hatte.

Der sog. SuedLink besteht eigentlich aus zwei Gleichstromverbindungen des Bundesbedarfsplans: Dem Vorhaben Nr. 3 von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein bis Großgartach in Baden-Württemberg und dem Vorhaben Nr. 4 von Wilster in Schleswig- Holstein bis Bergrheinfeld in Bayern. Die beiden Vorhaben werden auf dem Großteil der Strecke in einer gemeinsamen Trasse geführt und als Erdkabel verlegt. Der SuedLink wird insgesamt eine Übertragungskapazität von 4 Gigawatt haben, das entspricht dem Stromverbrauch von ca. 10 Millionen Haushalten. Der SuedLink soll 2028 in Betrieb gehen.

Anlässlich der anstehenden Fertigstellung der Westküstenleitung zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark hatte sich  Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck am Montag, 11. September,  außerdem einen Eindruck vom künftigen Stromnetzknotenpunkt in Schleswig-Holstein am Umspannwerk Heide West verschafft.

Habeck dann: „Die Westküstenleitung ist ein besonders herausforderndes Projekt. Umso mehr freue ich mich, dass die Leitung nun fertig gestellt wird und zur Entlastung der Stromnetze in der Region beitragen kann. Ich danke allen Beteiligten, die es geschafft haben, für die vielen Herausforderungen eines solchen Projektes immer wieder gute Lösungen zu finden. Insbesondere in einem ökologisch sensiblen Umfeld wie dem Wattenmeerraum war das nicht immer einfach. Die positive Art der Zusammenarbeit müssen wir nun auch auf andere Projekte anwenden.“

Die Westküstenleitung ist ein 137 km langer Neubau einer 380kV-Freileitung entlang der schleswig-holsteinischen Nordseeküste von Brunsbüttel bis an die dänische Grenze. Das Vorhaben wurde in fünf Abschnitten realisiert, mit bereits erfolgten Teilinbetriebnahmen in 2016, 2019, 2021 und 2022. Der fünfte und letzte Abschnitt steht kurz vor der Fertigstellung. Die Westküstenleitung unterstützt die großflächige Verteilung des in Schleswig-Holstein und in der Nordsee produzierten Windstroms und fördert, nach Gesamtinbetriebnahme, den Stromaustausch mit Dänemark. Die Gesamtinbetriebnahme erfolgt mit Fertigstellung des Anschlusses auf dänischer Seite 2024.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Startschuss für den Bau der Gleichstromleitung SüdOstLink