Zehn Organisationen haben am vergangenen Mittwoch, 18. Oktober, verkündet, dass sie sich  in einem Projekt in vier Modellregionen, Baden-Württemberg, Brandenburg, Hessen und Sachsen, zusammengetan haben ,um die biologische Vielfalt in der Agrarlandschaft, die „…stark gefährdet ist“, besser zu schützen.

„Der Schutz biologischer Vielfalt in der Landwirtschaft gelingt, wenn... “, konstatierte Steffi Lemke hier mit Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, bild bundesrg Steffen Kugler
Der Schutz biologischer Vielfalt in der Landwirtschaft gelingt, wenn… “, konstatierte Steffi Lemke hier mit Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, bild bundesrg Steffen Kugler

Wie das Bundesumweltministerium am selben Tag bekannt gab,  wollen sie Instrumente entwickeln, mit denen deutschlandweit agrarökologische Maßnahmen effektiver umgesetzt, bestehende Ressourcen gebündelt und weitere Akteur*innen in die naturschutzorientierte Landbewirtschaftung eingebunden werden. Das Projekt “KoMBi – Kollektive Modelle zur Förderung der Biodiversität” wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesumweltministerium (BMUV) und das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit rund 9,2 Millionen Euro gefördert.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke prognostizierte am selben Tag: “Der Schutz biologischer Vielfalt in der Landwirtschaft gelingt, wenn die verschiedenen Akteure an einem Strang ziehen. Neben den Landwirtinnen und Landwirten sind lokale Naturschutzverbände sowie Wissenschaft und Beratung gefragt. Erste Erfahrungen aus dem In- und Ausland zeigen, dass gemeinschaftliche Modelle sehr erfolgreich sein können, zum Beispiel wenn Maßnahmen betriebsübergreifend geplant und umgesetzt werden!“ Mit diesen Worten begründete sie dann auch, dass das Bundesumweltministerium das Projekt KoMBi

 "Kooperation ist ein Schlüsselwort ...!" Sabine Riewenherm , bild bundesamt
“Kooperation ist ein Schlüsselwort …!” Sabine Riewenherm , bild bundesamt

unterstützt. Denn,  „…um hiermit in Deutschland praktische Erfahrungen auf regionaler Ebene zu sammeln!“ Und die Ministerin ist sich sicher: „Die Vernetzung von landwirtschaftlichen Betrieben untereinander und mit weiteren Akteuren führt dazu, dass Maßnahmen für den Naturschutz in der Region wirksamer werden. Das ist gut für die Umwelt, das Klima und die Wertschöpfung der Betriebe.”

BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm befand auch : “Kooperation ist ein Schlüsselwort, damit Naturschutz und Landwirtschaft gemeinsam die Biodiversität voranbringen. Werden Agrarumweltmaßnahmen kollektiv umgesetzt, ist das nicht nur für die Verwaltung attraktiv, sondern auch für die landwirtschaftlichen Betriebe. Denn: Stellen zum Beispiel Kooperativen die Förderanträge, verringert sich der Aufwand bei den Behörden und für die Landwirt*innen reduzieren sich der Aufwand und auch das Risiko bei der Realisierung von Maßnahmen.”