Die Stromspeicher-Strategie des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), wird einerseits vom  Bundesverband Erneuerbare Energie   (BEE) begrüßt, er  sieht andererseits aber noch weiteren Ergänzungsbedarf. Umwelt- und Energie-Report hatte am vergangenen  Mittwoch, 20. Dezember,  bereits ausführlich dazu berichtet, s. unten

„Es ist richtig, dass die Regierung das Thema jetzt anpackt und dabei auch Wärme- und Wasserstoffspeicher im Sinne der Sektorenkopplung adressiert“, urteilt  BEE-Präsidentin Simone

 „Jetzt muss im weiteren Verfahren noch Butter bei die Fische.....!" Dr. Simone Peter, bild bee
Jetzt muss im weiteren Verfahren noch Butter bei die Fische…..!” Dr. Simone Peter, bild bee

Peter . Und auch sie konstatiert: „Der Aufbau von Flexibilitäten ist dringend notwendig, um den Erneuerbaren Ausbau auf hohem Niveau zu halten, Energiepreise zu senken und um die vollen Potenziale der erneuerbaren Produktion zu nutzen. Jetzt muss im weiteren Verfahren noch Butter bei die Fische“, fordert die  BEE-Spitzenfrau.

Deutschland erlebe einen Heimspeicherboom, auch bei Gewerbe- und Großspeichern sei ein marktgetriebenes Wachstum zu beobachten. Doch, nach Ansicht der BEE-Präsidentin : „ ..ist die Herausforderung  nun, systemisch die richtigen Weichenstellungen und Anreize zu setzen, damit Batteriespeicher dem Strommarkt als Flexibilität zur Verfügung stehen. Dafür werden unter anderem die Überarbeitung der Innovationsausschreibungen sowie die Reform des Ausschließlichkeitsprinzips notwendig sein !“

Einige wichtige Markthemmnisse würden vom BMWK benannt, was fehle, seien konkrete Lösungsvorschläge. „Diese gilt es jetzt zügig zu erarbeiten, um mehr Flexibilitäten ins System zu bringen“, fordert Simone  Peter. Der BEE werde eine detaillierte Stellungnahme im Rahmen der Verbändebeteiligung bis zum 16. Januar vorlegen. Danach müsse die Strategie zügig in Maßnahmenvorschläge gegossen werden, um den systemdienlichen Ausbau der Speicherkapazitäten weiter zu beschleunigen.

„Insgesamt erscheint es uns wichtig, dass die Stromspeicherstrategie in den Gesamtkanon eines künftigen Strommarktdesigns auf Basis dezentraler, heimischer Erneuerbarer Energieerzeugungsanlagen und einer Flexibilitätsstrategie passt. Darauf muss das BMWK auch im Rahmen des angekündigten Berichtes der Plattform Klimaneutrales Stromsystem eingehen“, lautet das abschließende Fazit von Simone Peter.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: „Es wächst der Bedarf an Speichern für Strom, Wärme und Wasserstoff

und auch: Stromspeicherstrategie ist ein wichtiger erster Schritt