Damit die EU-Staaten Informationen über Mikroplastik im Wasser verlässlicher sammeln können, hat die EU-Kommission eine standardisierte Messmethode beschlossen. Das gab die Kommission am gestrigen Montag, 11. März bekannt.

"... vom Trinkwasser bis zur Bewässerung - stets ... !" Virginijus Sinkevičius
“… vom Trinkwasser bis zur Bewässerung – stets … !” Virginijus Sinkevičius

Auch zur sicheren Wiederverwendung von aufbereitetem Abwasser für die landwirtschaftliche Bewässerung hat sie einen delegierten Rechtsakt angenommen. EU-Umweltkommissar Virginius Sinkevičius erläuterte: „Wir wollen sicher sein, dass das Wasser, das wir verwenden – vom Trinkwasser bis zur Bewässerung – stets den höchstmöglichen Sicherheitsstandards entspricht. Dank der heute angenommenen Standards können die Bürgerinnen und Bürger sich darauf verlassen, dass ihr Trinkwasser sorgfältig auf das Vorhandensein von Mikroplastik überwacht wird, dass jegliches aufbereitete Abwasser sicher ist und die übermäßige Wasserentnahme begrenzt wird.“

Die harmonisierte, standardisierte Methodik kann die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, Informationen über das Vorhandensein von Mikroplastik in ihrer Wasserversorgungskette zu sammeln. Dies soll dann  den Vergleich und die Interpretation von Überwachungsergebnissen erleichtern. Denn, derzeit wenden die Mitgliedstaaten ja eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden an.

Der Rechtsakt über die Wiederverwendung von Wasser legt fest, wie die nationalen Behörden Pläne zur Bewältigung von Risiken im Zusammenhang mit der Verwendung von Abwasser zur Bewässerung erstellen sollten. Dazu gehören zum Beispiel Methoden zur Ermittlung von Gefahren.