Vögel und andere Wildtiere sind auf intakte Lebensräume angewiesen. Ein Blick auf die Entwicklung der für Agrarland charakteristischen Vogelarten wie Feldlerche, Kiebitz oder Steinkauz zeigt einen deutlich negativen Trend.

Inspizienten naturnaher Flächen; Bild umwelt-energie-report

Das belegen die neuen „Daten zur Umwelt 2018. Umwelt und Landwirtschaft“  des Umweltbundesamtes. Der Indikatorwert sank im Jahr 2014 auf 57 Prozent (Zielwert für das Jahr 2030: 100 Prozent). Die Landwirtschaft nutzt die meiste Fläche in Deutschland – und ist daher besonders gefordert.

Im Jahr 1975 lag der Wert noch bei 117 Prozent. Auch der Anteil der Flächen mit hohem Naturwert, zum Beispiel artenreiches Grünland, Brachflächen oder Streuobstwiesen, sinkt. Demnach lag er im Jahr 2009 noch bei 13,1 Prozent – 2015 waren es noch 11,4 Prozent. Die Fläche von Dauergrünland beispielsweise sank in Deutschland von 5,3 Millionen Hektar im Jahr 1991 auf 4,7 Millionen Hektar im Jahr 2015. Fast die Hälfte aller auf Grünland vorkommenden Arten sind gefährdet oder bereits verschollen.Daten zur Umwelt,