Noch immer ist die dauerhafte, unterirdische Lagerung hochradioaktiver Atomabfälle (Endlagerung) in Deutschland nicht geklärt, konstatiert am vergangenen Montag, 14. Januar,  Hubertus Zdebel, MdB, Sprecher für den Atomausstieg der Fraktion DIE.LINKE im Bundestag.

Nichts sehen- nichts hören -nichts sagen -… von den Gefahren. So haben wir schon unser gedrucktes Magazin vor Jahrenden betitelt. Nun soll erneut diskutiert werden! U&E Print-Cover vor grauen Zeiten

Mit dem Inkrafttreten des von CDU/CSU, SPD und Grünen beschlossenen Standortauswahlgesetzes auf Basis der Empfehlungen der „Endlager-Kommission“  hat im Sommer 2017 das Verfahren begonnen, um im gesamten Bundesgebiet nach einem geeigneten Ort für die Lagerung dieser brisanten Abfälle zu suchen. Wir erinnern uns: DIE LINKE hatte das Standortauswahlgesetz abgelehnt, weil von einem wirklichen Neustart der Endlagersuche nicht die Rede sein könne.

Zu viele Fragen bleiben  aus Sicht Zdebels immer noch unbeantwortet, „…Gorleben kontaminiert weiterhin das Suchverfahren und die Beteiligung der Öffentlichkeit bleibt eine große Schwachstelle. Die Sicherheit beim Umgang mit dem Atommüll wird auch in Zukunft stark von Kostenfragen belastet sein und das Risiko, Billiglösungen zu bevorzugen, bleibt bestehen“, stellt der Linken-Politiker fest.

„Nach eineinhalb Jahren Standortauswahlverfahren wollen wir eine erste Bilanz ziehen“, so der Linke.  Seine Partei lädt deshalb zu einem öffentlichen Fachgespräch mit Wissenschaftler*innen, Expert*innen und Umweltaktivist*innen ein, „ …um uns über die Herausforderungen in der

"IWir wollen Bilanz ziehen; Hubertus Zdebel
“Wir wollen Bilanz ziehen; Hubertus Zdebel

Endlagersuche der kommenden Jahre auszutauschen“.

Diskutiert werden sollen dabei die Frage: Wo bieten sich Ansatzpunkte, wirkungsvoll für bessere Bürger*innenrechte und für eine demokratische und transparente Endlagersuche zu intervenieren? Was können gemeinsame Ziele und Schwerpunkte für parlamentarische und außerparlamentarische Initiativen sein?

Zusagen für die Veranstaltung liegen vor von :  Wolfram König (Präsident des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit – BfE), Ursula Schönberger (Projektleiterin Atommüllreport), Wolf-Rüdiger Marunde (Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow- Dannenberg), Edo Günther (Bund Naturschutz Schweinfurt), Jochen Stay (.ausgestrahlt), Thorben Becker (BUND, Atompolitik), sowie die Bundestagsabgeordneten der LINKEN Gesine Lötzsch, Victor Perli, Sylvia Gabelmann und Hubertus Zdebel.

Die Veranstaltung der Bundestagsfraktion DIE LINKE findet am 22. März 2019 statt:  von 13:00 – 17:00 Uhr, Berlin, Deutscher Bundestag, Paul-Löbe-Haus