Die Initiative Energieeffizienz-Netzwerke wird ab kommendem Jahr, also ab 2021 zur Initiative Energieeffizienz- und Klimaschutz-Netzwerke ausgebaut. In Berlin haben die Mitglieder der Initiative – die Bundesregierung und führende Wirtschaftsverbände, darunter auch der BDEW – am vergangenen Montag, 14. September, im Beisein von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und Bundesumweltministerin Svenja Schulze die Fortführung und Erweiterung der Initiative bis Ende 2025 unterzeichnet.

 "...zentrale Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende...!" Michael Ebling, Bild Steins
“…zentrale Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende…!” Michael Ebling, Bild Steins

Die Initiative bezeichnet die Energieeffizienz als  eine zentrale Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende. Gleichzeitig gewinnen auch Themen wie die Nachhaltigkeit in der Beschaffung, in der Produktion und im Lebenszyklus der Produkte eine immer größere Bedeutung für Unternehmen.

Anlässlich der Unterzeichnung der Verlängerung am vergangenen Montag im Bundeswirtschaftsministerium erklärte VKU-Präsident Michael Ebling, sein Verband ist ebenfalls Mitglied im Netzwerk:
„Energieeffizienz-Netzwerke sind ein gutes Instrument zur Identifizierung und Umsetzung von Effizienzmaßnahmen. Mit ihrem ganzheitlichen Ansatz machen sie Klimaschutz in der Region sichtbar. Daher sind der VKU und seine Mitgliedsunternehmen seit Anbeginn starke Partner dieser Initiative. Kommunale Unternehmen engagieren sich auf ganz unterschiedlichen Ebenen in der Initiative – als Netzwerkträger, Netzwerkmoderator oder als Netzwerkteilnehmer. Und das über alle Sparten – vom Energieversorgungsunternehmen über die Wasser- und Abwasserwirtschaft  bis hin zum Bäderbetrieb.  Dieses starke Engagement möchten der VKU und seine Mitgliedsunternehmen in der zweiten Phase fortführen.
„Der Erfolg der Initiative mit über 2200 an den Netzwerken beteiligten Unternehmen kann sich sehen lassen“, ist  Kerstin Andreae, Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung, überzeugt.  Und die Rückmeldungen aus den Netzwerken zeigten , dass die Teilnehmer sehr vom Erfahrungsaustausch profitieren, so Kerstin Andreae.  Aus Sicht der Initiative ist die erweiterte Ausrichtung der Initiative auch auf den Klimaschutz  eine wichtige Entscheidung. Klimaschutz wird für die Unternehmen demnach immer mehr zum Wettbewerbs- und Standortfaktor.

Der BDEW setzt sich, laut Andreae, dafür ein, die Netzwerke noch stärker beim Thema Sektorkopplung und bei der Nutzung Erneuerbarer Energien zu unterstützen. Beide Themen haben große Bedeutung für die Senkung von CO2-Emissionen, heißt es im Statement zur Neuausrichtung.

Als Ziel hat sich die Initiative gesetzt, bis 2025 mindestens neun Terawattstunden Endenergie und mindestens fünf Millionen Tonnen Treibhausgas-Emissionen einzusparen. Mindestens 300 neue Netzwerke sollen in diesem Zeitraum entstehen. Ab 2021 können Netzwerke zusätzlich zu einem Energie-Einsparziel auch ein CO2-Einsparziel melden.