„Die Feinstaub-Grenzwerte in Deutschland sind nur halb so streng, wie es die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt. Diese Grenzwert-Empfehlungen der WHO müssen endlich auch für Deutschland übernommen werden“,  forderte am vergangenen Montag, 23. November, Bettina Hoffmann, Sprecherin für Umweltpolitik:der Grünen– Bundestagsfraktion anlässlich der Veröffentlichung des Berichts der Europäische Umwelt-Agentur (EEA) am selben Tag:

"..mehr als 400.000 Menschen Schätzungen zufolge weiter pro Jahr an den Folgen der Belastung durch diese Feinstaub-Schadstoffe sterben,....!"..." ; Bettina Hoffmann MdB Bundestagsfraktion Buendnis 90/Die Gruenen
“..mehr als 400.000 Menschen  an den Folgen  durch Feinstaub-Schadstoffe sterben,….!” Bettina Hoffmann MdB

Luftschadstoffe machen krank. Die EEA hatte am Montag, 23. November zwar darauf verwiesen, dass die Luft spürbar besser geworden sei aber dennoch:   mehr als 400.000 Menschen Schätzungen zufolge weiter pro Jahr an den Folgen der Belastung durch diese Feinstaub-Schadstoffe sterben, darunter Zehntausende in Deutschland. Seit Beginn der Corona-Pandemie sind laut rki-Statistik 12 814 Todesfälle gemeldet. (Stand 1. 11.20)

Deshalb fordern die Grünen „…von der Bundesregierung eine verbindliche Strategie, um den Ausstoß von Luftschadstoffen deutlich zu reduzieren. Dazu zählen strengere Grenzwerte für Kohlekraftwerke, das Ende der industriellen Massentierhaltung und eine Verkehrswende. Bettina Hoffmann verweist auch noch mal darauf , dass die Kohlekraftwerke die Luft mit gesundheitsschädlichem Quecksilber, Stickoxiden und Feinstaub verschmutzen . „Bei der anstehenden Novelle der Schadstoffgrenzwerte für Kohlekraftwerke gilt es, diese Grenzwerte schärfer zu fassen und so den Stand der besten verfügbaren Luftfiltertechnik abzubilden“, so die Grünen-Sprecherin.

Weiter fordert sie angesichts der steigenden Ammoniak-Emissionen in Deutschland zum Schutz von Menschen und Umwelt die industrielle Massentierhaltung zu beenden. Denn weniger Gülle bedeute  weniger Ammoniak-Gase und in der Folge auch weniger Feinstaub in unseren Lungen.

Um Luftschadstoffe wie Stickoxide und Feinstaub weiter zu reduzieren, braucht es in Deutschland aus Sicht von Bettina Hoffmann auch eine grundlegende Wende in der Verkehrspolitik: „ Dazu gehören eine massive Stärkung von Radverkehr und öffentlichem Nahverkehr, umfassende Hardwarenachrüstungen auf Kosten der Hersteller, die Einführung einer Blauen Plakette und ein Stopp der Neuzulassung von Autos mit fossilem Verbrennungsmotor ab 2030.“ Und  sie betont noch mal: „ Wir Grüne fordern die Bundesregierung dazu auf, eine grundlegende Verkehrswende endlich anzugehen und nicht weiter einseitig nur auf Autoverkehr zu setzen.