Für den Verband Kommunaler Versorgungsunternehmen (VKU) „begrüßte“ dessen Hauptgeschäftsführer Ingbert Liebing: am vergangenen Freitag, 17. Dezember, die umfassenden Stellungnahmen des Bundesrats zu den EU-Dossiers des Fit for 55-Pakets.

"...unnötige Hürde für den Hochlauf der Elektromobilität“ „Ingbartt Liebing foto vku
“…unnötige Hürde für den Hochlauf der Elektromobilität“; Ingbartt Liebing foto vku

Insbesondere das Bekenntnis zu einem einheitlichen und marktorientierten CO2-Preis, die Betonung von Technologieoffenheit und des notwendigen Markthochlaufs für Wasserstoff sowie dessen breite Anwendung setzten richtige Schwerpunkte, betonte Liebing.

Er forderte zugleich aber auch „…dabei muss klar sein, dass gerade der geforderte Ausbau der Erneuerbaren zwingend auf wasserstofffähige Gas-Kraftwerke und KWK-Anlagen angewiesen sein wird und der Verzicht auf fossile Brennstoffe planbar bis spätestens 2045 erfolgen muss!“  Beim CO2-Preis sollte dagegen auch der Bundesrat nicht der Versuchung erliegen, das eigene Marktbekenntnis durch voreilige Eingriffe zu konterkarieren, mahnte Liebing.

Kritikwürdig erscheint aus Sicht des VKU  insbesondere die erneut in Kauf genommene Behinderung des Ausbaus der Ladesäuleninfrastruktur durch den zwingenden Einbau von Kartenlesegeräten. „Wie schon bei der nationalen Regelung zur Ladesäulenverordnung droht hier eine unnötige Hürde für den Hochlauf der Elektromobilität“, wähnt Liebing zu erkennen.