Die EU-Kommission hat gestern, Donnerstag, 10. November,  einen neuen Vorschlag zur Verringerung der Luftverschmutzung durch in der EU verkaufte neue Kraftfahrzeuge vorgelegt, um das Ziel des europäischen Grünen Deal für eine emissionsfreie Nutzung zu erreichen und gleichzeitig die Fahrzeuge für die Verbraucher erschwinglich zu halten und auch die Wettbewerbsfähigkeit Europas zu fördern.

" …..Der Straßenverkehr ist die größte Quelle der Luftverschmutzung in Städten ....!" .Bild U +E
” …..Der Straßenverkehr ist die größte Quelle der Luftverschmutzung in Städten ….!” .Bild U +E

Der Straßenverkehr ist die größte Quelle der Luftverschmutzung in Städten. Die neuen Euro-7-Normen sollen  für sauberere Fahrzeuge auf unseren Straßen und damit eine verbesserte Luftqualität sorgen und so die Gesundheit der Bürger und die Umwelt schützen. Im Statement der Kommission heißt es weiter dazu : Euro-7-Normen und CO2-Emissionsnormen für Fahrzeuge arbeiten Hand in Hand, um die Luftqualität für die Bürger zu gewährleisten, da insbesondere die zunehmende Verbreitung von Elektrofahrzeugen auch bestimmte Vorteile für die Luftqualität schafft.

Die beiden Regelwerke sollen  der automobilen Lieferkette eine klare Richtung zur Reduzierung von Schadstoffemissionen vorgeben, auch durch den Einsatz digitaler Technologien. Die neuen Euro-7-Emissionsnormen sollen  dafür sorgen, dass Autos, Lieferwagen, Lastwagen und Busse unter realen Fahrbedingungen, die die Situation in Städten mit den größten Luftverschmutzungsproblemen besser widerspiegeln, viel sauberer sind, und das für einen viel längeren Zeitraum als nach den derzeitigen Vorschriften. Der Vorschlag befasst sich mit Emissionen aus Endrohren sowie aus Bremsen und Reifen. Ziel der Kommission ist auch, dass die neue Norm auch dazu beiträgt, die von der Kommission am 26. Oktober 2022 vorgeschlagenen neuen strengeren Luftqualitätsnormen zu erreichen.

Während CO2-Emissionsvorschriften den Einsatz emissionsfreier Fahrzeuge vorantreiben sollen,  “… ist es wichtig sicherzustellen, dass alle Fahrzeuge auf unseren Straßen viel sauberer sind. Im Jahr 2035 werden alle in der EU verkauften Autos und Transporter null CO2-Emissionen haben. Es wird jedoch erwartet, dass im Jahr 2050 mehr als 20 % der Autos und Transporter und mehr als die Hälfte der schwereren Fahrzeuge auf unseren Straßen weiterhin Schadstoffe aus dem Auspuff ausstoßen werden. Batterieelektrische Fahrzeuge verursachen auch immer noch Umweltverschmutzung durch Bremsen und Mikroplastik aus Reifen!“  Die Euro-7-Vorschriften sollen  all diese Emissionen reduzieren und Fahrzeuge für die Verbraucher erschwinglich halten. Die neuen Anforderungen auf Basis der Euro 7-Normen: Der Vorschlag ersetzt und vereinfacht bisher getrennte Emissionsvorschriften für Pkw und

Doch: ".. .im Jahr 2050 werden mehr als 20 % der Autos und Transporter und mehr als die Hälfte der schwereren Fahrzeuge auf unseren Straßen weiterhin Schadstoffe aus dem Auspuff ausstoßen ..!" Bild UBA
Doch: “.. .im Jahr 2050 werden mehr als 20 % der Autos und Transporter und mehr als die Hälfte der schwereren Fahrzeuge auf unseren Straßen weiterhin Schadstoffe aus dem Auspuff ausstoßen ..!” Bild UBA

leichte Nutzfahrzeuge (Euro 6) sowie Lkw und Busse (Euro VI). Die Euro-7-Standardregeln bringen Emissionsgrenzwerte für alle Kraftfahrzeuge, d. h. Autos, Lieferwagen, Busse und Lastwagen, unter ein einziges Regelwerk. Die neuen Vorschriften sind kraftstoff- und technologieneutral und legen die gleichen Grenzen fest, unabhängig davon, ob das Fahrzeug Benzin, Diesel, Elektroantrieb oder alternative Kraftstoffe verwendet. Sie helfen dabei: Bessere Kontrolle der Emissionen von Luftschadstoffen aus allen Neufahrzeugen: durch Erweiterung des Spektrums der Fahrbedingungen, die von den Straßenemissionstests abgedeckt werden. Diese werden nun besser die Bandbreite der Bedingungen widerspiegeln, denen Fahrzeuge in ganz Europa ausgesetzt sein können, darunter Temperaturen von bis zu 45 °C oder kurze Fahrten, die für den täglichen Pendelverkehr typisch sind. Aktualisierung und Verschärfung der Grenzwerte für Schadstoffemissionen:

Die Grenzwerte werden laut EU-Angaben mit der Euro-7-Standardregel für Lastkraftwagen und Busse verschärft, während die niedrigsten bestehenden Grenzwerte für Pkw und Lieferwagen nun unabhängig vom Kraftstoffverbrauch des Fahrzeugs gelten. Die neuen Vorschriften legen auch Emissionsgrenzwerte für bisher nicht regulierte Schadstoffe fest, wie beispielsweise Stickoxidemissionen von schweren Nutzfahrzeugen.

Regulieren Sie die Emissionen von Bremsen und Reifen, fordert die Kommission in ihren Ankündigungen nun: Die Euro 7-Normen werden die ersten weltweiten Emissionsnormen sein, die über die Regulierung von Abgasrohremissionen hinausgehen und zusätzliche Grenzwerte für Partikelemissionen von Bremsen und Regeln für Mikroplastikemissionen von Reifen festlegen. Diese Regeln gelten für alle Fahrzeuge, einschließlich Elektrofahrzeuge. Sorgen Sie dafür, dass Neuwagen länger sauber bleiben: Alle Fahrzeuge müssen die Vorschriften länger als bisher einhalten.

Die Konformität für Pkw und Lieferwagen wird überprüft, bis diese Fahrzeuge 200.000 Kilometer und 10 Jahre alt sind. Damit verdoppeln sich die Dauerhaltbarkeitsanforderungen nach Euro 6/VI (100.000 Kilometer und 5 Jahre). Ähnliche Erhöhungen werden für Busse und Lastwagen vorgenommen. Den Einsatz von Elektrofahrzeugen unterstützen: Die neuen Vorschriften regeln die Haltbarkeit von Batterien, die in Autos und Lieferwagen eingebaut sind, um das Vertrauen der Verbraucher in Elektrofahrzeuge zu stärken. Dies wird auch die Notwendigkeit reduzieren, Batterien früh in der Lebensdauer eines Fahrzeugs zu ersetzen, wodurch der Bedarf an neuen kritischen Rohstoffen, die für die Herstellung von Batterien benötigt werden, reduziert wird. Nutzen Sie die digitalen Möglichkeiten voll aus: Die Euro-7-Regeln werden sicherstellen, dass Fahrzeuge nicht manipuliert werden und Emissionen von den Behörden auf einfache Weise kontrolliert werden können, indem Sensoren im Fahrzeuginneren die Emissionen während der gesamten Lebensdauer eines Fahrzeugs messen.

Nächste Schritte Der Vorschlag der Kommission wird dem Europäischen Parlament und dem Rat im Hinblick auf seine Annahme durch die Mitgesetzgeber vorgelegt.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Europa begrüßt den Übergang zu einer emissionsfreien Mobilität