Das dänische Parlament hat gestern Donnerstag 30. November, ein Gesetz verabschiedet, das den Bau der Gaspipeline Nord Stream 2 im dänischen Territorialgewässer verbietet. Mit dieser Entscheidung hat man gerechnet. Russland sei auf diesen Schritt gefasst

Wir machen weiter …; Wintershall-Chef Mario Mehren

gewesen, sagte denn auch Igor Juschkow, Experte des Fonds für nationale Energiesicherheit Russlands, laut der von Moskau gesteuerten Nachrichten-Agentur Sputnik- news dem Internetportal rueconomics.ru.

„Jetzt wird das Außenministerium in Kopenhagen (dem russischen Konzern) Gazprom den Bau der Gasleitung verweigern“, sagte demnach Juschkow. Daraufhin würden die Projektbetreiber die Route leicht ändern, um das dänische Territorialgewässer zu umgehen. „Topmanager von Nord Stream 2 hatten zuvor erklärt“, so Juschkow weiter, dass eine negative Entscheidung Dänemarks das Projekt wird nicht lahmlegen können.“ Ähnlich hatte sich Wintershall-Chef Mario Mehren geäußert. Sein Unternehmen ist an Planung, Bau und Finanzierung der Pipeline beteilgt  schon zuvor geäußert.

Die Beweggründe der dänischen Behörden lägen doch klar auf der Hand: Brüssel in Gestalt der EU-Kommission übe starken Druck auf Kopenhagen aus. Diese wiederum, die EU nämlich,  erfülle ihrerseits die Anordnung der USA, den Bau russischer Gaspipelines in Europa zu verhindern, gab Juschkow die Sicht Moskaus wieder.