Rückblick- Ausblick: Atommüllberg wächst
Rund 300.000 Tonnen hoch radioaktiven Abfall gibt es auf der Erde, haben Experten errechnet. Dazu kommen nach jetziger Berechnung jedes Jahr rund 12.000 Tonnen schwach- und mittelradioaktive Abfälle. Weltweit bleibt Atommüll ein ungelöstes Problem. Dies hatte der GRÜNE Wolfgang Daniels* bereits in einem Beitrag für Umwelt-Energie-Report konstatiert. (Der Atommüllberg wächst) Es lohnt sich der Rückblick. Er bietet zugleich einen Vergleich mit der gegenwärtigen Lage die sich immer mehr zuspitzt.
Die Kriterien für ein deutsches Endlager sollen demnach von einer Enquete-Kommission bis 2015 festgelegt werden. Aber nicht nur für hoch-, auch für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll fehlt ein dringend benötigtes Entsorgungskonzept. Die Kapazität des geplanten Endlagers Schacht Konrad reicht nicht aus, um allen Müll aufzunehmen. Schacht Konrad ist für 303.000 Kubikmeter ausgelegt und genehmigt. Doch bis zum Jahr 2080 wurde aus dem Rückbau der Atomkraftwerke eine Einlagerungsmenge von 300.000 Kubikmetern errechnet. Nach Berechnungen von Fachleuten ist mit zusätzlichen Atommüllmengen zu rechnen: Durch die Rückholung von Abfällen aus der Schacht-anlage Asse könnten mehr als 50.000 Kubikmeter anfallen. Die Schachtanlage gerät unter anderem wegen ihrer zunehmenden Instabilität immer wieder in die Schlagzeilen. In dem maroden Atommülllager nahe Wolfenbüttel in Niedersachsen ist erneut radioaktive Lauge entdeckt worden. Weil “abgereichertes Uran” aus der Anreicherungsanlage Gronau nicht mehr nach Russland transportiert wird, ist mit einer weiteren Steigerung der Müllmenge zu rechnen. Je mehr sich der Betriebsbeginn von Konrad verschiebt, desto mehr zusätzliche Lagerfläche für Atommüll werde an den Kraftwerkstandorten für die auf 40 Jahre befristeten Zwischenlager gebraucht. So weit ein kurzer Überblick über die aktuelle „Entsorgungslage“!
* Daniels , war als er den Beitrag schrieb, wissenschaftlicher Mitarbeiter der GRÜNEN-Fraktion im Bundestag. Später war er selbst Abgeordneter. Heute ist er Präsident der Vereinigung zur Förderung der Nutzung Erneuerbarer Energien in Sachsen sowie Mitglied des Energiebeirates des Sächsischen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit.
Zum Thema Energievermeidung und Gewinnung
Einige Vorschläge zu evtl. Versorgungsengpässen aus russischen Gaslieferungen, und damit das Schreckgespenst eines kalten Winters mit fehlender Energie-Versorgung, zumindest im Privathaushalt.
1. Früher wohnten Vieh und Mensch unter einem Dach. Mit geringem Aufwand sollte das heute auch möglich sein.
2. Nach Kriegsende, wo so gut wie kein Heizmaterial zur Verfügung stand, kam man auf die Idee, eine Wanne , gefüllt mit Wasser, in die Wohnung zu stellen. Die Temperatur im Raum blieb, durch die Eisbildung in der Wanne, auf konstant 0 Grad.
3. Man könnte auch zur Energiegewinnung, sich das Nord – Süd, und das Ost – West Gefälle zu nutzen machen. Da kämen sicher einige Megawatt zusammen.
4. Die Energie, die in Sportvereinen und Mucki-Buden bei Sportlern und Fett-Burnern im Nirwana verschwindet ist zu wertvoll, um nicht genutzt zu werden.
Genug der Satire. Hier einige Vorschläge zum Thema eines interessierten Laien:
Wir leben mittlerweile in einer Wegwerfgesellschaft. Dazu gehört, neben der Verschwendung von Lebensmitteln, Elektronik und Konsumgütern auch Energie.
Es gibt hunderte, noch nicht ausgeschöpfte Möglichkeiten, Energie (Elektrizität) zu reduzieren oder, auf kleiner Ebene, zu gewinnen.
Von den über 2000 Firmen, die von der Ökostromabgabe befreit werden, sind etliche, energiefressende Betriebe, denen man zur Auflage machen könnte, Ihre, bei der Produktion erzeugte Abwärme, rückzukoppeln.
Auf Autobahnen und verkehrsreichen Straßen könnte man Induktionsstreifen in die Fahrbahn einlassen, um beim überfahren dieser Streifen Impulse auszulösen, die Strom erzeugen. Bei tausenden Straßen- und Autobahnkilometer vielleicht lohnenswert.
Parallel zu Flüssen hätte man die Möglichkeit ein sich verjüngendes Rohrnetz im Boden zu verlegen. Das Wasser könnte durch den immer enger werdenden Durchmesser der verlegten Rohre eine Geschwindigkeit erreichen, die zum Antrieb einer Turbine reicht. Das Ganze würde weder dem Fließgewässer noch der Umwelt schaden.
Jeder Handynutzer sollte die Möglichkeit bekommen, durch Bewegungen die er am Tage macht, sei es durch gehen, laufen oder sonstige Aktivitäten, die Batterie seines Kommunikations-Systems aufzuladen.
Das sind Überlegungen, wie schon oben erwähnt, eines Laien. Fach-Ingenieure haben sicher
dazu eine andere Meinung, aber auch sicher jede Menge Ideen. Wichtig für die Zukunft ist,
das man ihnen ihre Kreativität lässt, und sie nicht von Politik, Umweltverbänden, Geldgebern
und Lobbyisten ausgebremst werden. Durch Dezentralisierung der Energiegewinnung wird man unabhängiger vom Ausland aber auch von Energieversorgern. Diskussionen um Stromtrassen könnten sich entschärfen.
Fazit: wir brauchen keine AKW´s .