Messe GEO-T Expo in Essen
Messe GEO-T Expo in Essen

Der Auf- und Ausbau eines geother-mischen Netzwerkes in der Donauregion soll die Zusam-menarbeit zwischen Deutschland, Kroatien, Serbien und Ungarn stärken. Der Startschuss dazu soll im Rahmen der Messe GEO-T Expo vom 11. bis 13. November in Essen stattfinden.
In der Donauregion zeichnet sich sowohl für die flache als auch für die tiefe Geothermiebranche in den kommenden Jahren ein neuer Markt ab. Auf der Messe trifft sich bereits zum zweiten Mal die internationale geothermische Fachbranche zu ihrer Leistungsschau. Und für die Branche gibt es nach Ansicht der Experten im pannonischen Becken bald reichlich Arbeit. Die hydrothermalen Quellen in der Donau- Region lassen aufgrund ihrer hohen Temperaturen die Produktion von Strom und Wärme in oberirdischen geothermischen Kraftwerken zu. In den einzelnen Ländern wird sich in den kommenden Jahren ein interessanter Markt auch für deutsche Tiefbohrunternehmen und die Kraftwerksbauer entwickeln“, sagt Dr. Eckehard Büscher, Direktor des internationalen Koordinationsbüro der deutschen Geothermie am internationalen Geothermiezentrum in Bochum (GZB).
In einem ersten Schritt soll es darum gehen, die Fachleute in den Ländern untereinander zu vernetzen und Erfahrungen im Bereich sowohl der flachen als auch der tiefen Geothermie auszutauschen. Hier gelten insbesondere die ungarische Tiefebene, aber auch Teile von Serbien und Kroatien als echte Hot Spots, die sich in den nächsten Jahren auch im Bereich der Geothermienutzung für Fernwärmesysteme weiter entwickeln werden.

Was ist Geothermie?
Unter Geothermie versteht man die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Erdoberfläche, auch Erdwärme genannt. Diese Energie können moderne Anlagen in Nutzenergie verwandeln. Der Vorteil gegenüber anderen regenerativen Energiequellen ist die ständige Verfüg-barkeit, unabhängig von klimatischen Verhältnissen und von Tages- und Jahreszeit.