Alexej Puschkow wichtigster Außenpolitiker der russischen Staatsduma: Alles kann passieren
Alexej Puschkow wichtigster Außenpolitiker der russischen Staatsduma: Alles kann passieren

„Alles kann passieren. Aber ich glaube nicht, dass es zu einem Atomkrieg kommt. Diese Bedrohung ist endgültig Geschichte geworden“, sagte der Chef des Auswärtigen Ausschusses der russischen Staatsduma,Alexej Puschkow am Sonntag in einem Interview mit dem russischen Radiosender RSN.

Damit widersprach Puschkow Ex-UdSSR-Präsident und Friedensnobelpreisträger Michail Gorbatschow. Der hatte bei der Präsentation seines neuen Buches „Nach dem Kreml“ zuvor erklärt hatte ein neuer, groß angelegter Militärkonflikt in Europa würde unweigerlich in einen Atomkrieg ausarten.
Puschkow stellte allerdings klar: Wenn die USA Waffen an die Ukraine lieferten und dabei zu weit gingen, könne alles passieren. „Aber die Gefahr eines Atomkrieges ist endgültig gebannt,“ stellte er fest. Gorbatschow hatte zuvor weiter analysiert die Situation könne aber explosiv werden. „Der Zug fährt bereits“, warnte Gorbatschow, „ob wir es schaffen, in den letzten Waggon noch einzusteigen? Ich glaube daran, dass es uns gelingt,“ drückte der Ex-Sowjet-Chef seine Hoffnung aus.

Abhängig vom Russen-Gas
Die in jeder Hinsicht weitgehenden, sehr bedrohlich klingenden Aussagen dieser beiden prominenten russischen Politiker machen deutlich in welcher angespannten Lage wir uns mit dem Land befinden von dem wir zum Beispiel den größten Teil unseres Gasverbrauchs beziehen. genau 39 Prozent, Europa insgesamt bezieht im Schnitt 31 Prozent aus Wladimir Putins Reich.