03.07.14 Oettinger-KernenergieWie das Schweizer Bundesamt für Energie jetzt bekannt gab, werden das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI) sowie die Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra) und der Vorsitzende des Ausschusses der Kantone am Freitag, 30. Januar bei einer Pressekonferenz in Bern die Vorschläge der Nagra für mindestens zwei Standorte pro Lagertyp (Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle sowie Lager für hochradioaktive Abfälle) vorstellen.

Dabei erläutern sie deren Bedeutung im Kontext der laufenden Standortsuche, das Vorgehen bei der behördlichen Überprüfung der Vorschläge sowie die weiteren Verfahrensschritte. Die Vorschläge werden anschliessend beim Bundesamt für Energie (BFE) eingereicht und dort überprüft.
Am 2. April 2008 hatte der Schweizer Bundesrat den Konzeptteil des Sachplans geologische Tiefenlager verabschiedet. Dieser legt die Sachziele des Bundes sowie Verfahren und Kriterien fest, nach denen das Standortauswahlverfahren für alle Abfallkategorien in der Schweiz durchgeführt wird. Bei der Standortsuche für radioaktive Abfälle steht laut Veröffentlichung des Bundesamtes für Energie „die langfristige Sicherheit von Mensch und Umwelt an oberster Stelle.“