Bundeswirtschaftsminister Gabriel: Antwortet auf Fragen der CDU/CSU-Fraktion
Bundeswirtschaftsminister Gabriel: Antwortet auf Fragen der CDU/CSU-Fraktion

Die Antworten von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf die Fragen der CDU/CSU  Bundestagsfraktion zu seinen zentralen, energiepolitischen Vorschlägen, die er im März übermittelt hatte, wurden jetzt im Bundestag bekannt gegeben. Wir berichten:

Zu den energiepolitischen Vorschlägen Gabriels, die er  im März gemacht hatte, gab es bei der Unions -Fraktion im Bundestag so großen Gesprächs- und Abstimmungsbedarf, auch mit dem Chef des Kanzleramtes, Peter Altmaier, dass mehrere bereits terminlich festgelegte, gemeinsame, „wichtige Klausurtagungen mit den Spitzen der Regierungsfraktionen und den Verbänden der Energiewirtschaft zur Energiepolitik“ abgesagt werden mussten, wie dies vom Hauptgeschäftsführer des Verbandes Kommunaler Versorgungsunternehmen , Hans-Joachim Reck, beklagt  wurde.

Die CDU/CSU Fraktion im Bundestag hatte einen umfangreichen Fragenkatalog zu Gabriels Vorschlägen im Bundestag an den Minister weitergereicht. Die Antworten des Ministers wurden vor wenigen Tagen, am 13. April, veröffentlicht. Wir berichten lose über „interessante Fragen und Antworten“ daraus. Mit ihrer neunten Frage wollte die CDU/CSU-Fraktion zum Beispiel wissen:

„An wie vielen Tagen pro Jahr und in welchem Umfang importiert Deutschland derzeit Strom?“
Die Antwort Gabriels lautete: „Die grenzüberschreitenden physikalischen Stromflüsse nahmen zuletzt zu. Über das Jahr verteilt schwanken diese Stromflüsse erheblich, so dass Deutschland zu bestimmten Zeiten Strom exportiert und zu bestimmten Zeiten importiert. Gründe sind insbesondere die Fluktuationen des Stromverbrauches und der Einspeisung erneuerbarer Energien. Im Jahressaldo ist Deutschland großer Stromexporteur. Im
Verhältnis zu den einzelnen Nachbarländern ist Deutschland sowohl
Stromimporteur als auch -exporteur. Betrachtet man die physikalischen
Jahresstrommengen, ist Deutschland vor allem Exporteur für die Niederlande, Österreich, die Schweiz, Polen, Dänemark und Luxemburg. Gegenüber Frankreich und Tschechien importiert Deutschland Strom.
Nach Zahlen von ENTSO-E für 2014 hat DE 39 TWh Strom importiert. Demgegenüber wurde 74 TWh Strom exportiert.