UN-Generalsekretär Ban-Ki-Mun:Let us remember that you are here not simply to avoid a nuclear nightmare, but to build a safer world for all.”
UN-Generalsekretär Ban-Ki-Mun:”Let us remember that you are here not simply to avoid a nuclear nightmare, but to build a safer world for all.”

Die Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag (NPT), die gerade in New York stattfindet, soll die ukrainische Regierung unmissverständlich dazu aufrufen, den Bau einer „schmutziger Bombe“ in der Ukraine unmöglich zu machen. Das sagte der rus- sische Delegationschef Michail Uljanow am Donnerstag, berichtet die russische Nachrichten-Agentur Sputnik news heute.

Der Hinweis darauf, dass die Ukraine eine schmutzige Bombe bauen könne geistert schon länger durch die Meldungen der russischen Nachrichten-Agentur. Die Redaktion von Umwelt-und Energie-Report hat sie zwar jeweils aufmerksam zur Kenntnis genommen und auch mal kurz darüber berichtet unter dem Titel: Auch noch die schmutzige Bombe? (Auch noch die schmutzige Bombe?)
Nachdem dieses Thema aber nun von Moskau bei der Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag vorgetragen werden soll, gewinnt diese Nachricht womöglich eine ganz andere Bedeutung, die auf den ersten Blick nicht ganz klar wird.

Sicherheitschef Turtschinow. Bild Evgeny Kotenko
Sicherheitschef Turtschinow. Bild Evgeny Kotenko

Der ukrainische Sicher- heitsratsleiter Alexander Turtschinow hatte vor rund einem Monat den Bau einer „schmutzigen Bombe“ in der Ukraine nicht ausge- schlossen. „Ob schmutzig oder sauber, das ist eine Frage der Technologie“, antwortete Turtschinow auf die Frage von Journalisten, ob die Ukraine eine „schmutzigen Bombe“ bauen könnte. Wichtig sei, dass die Waffe „wirksam ist“.

Normalerweise sind es terroristische  Organisationen …

Der russische Delegationschef Uljanow erklärte dazu in new York: „Normalerweise sind es terroristische Organisationen, die derartige Pläne ankündigen. Es gibt deshalb allen Grund, in die Schlusserklärung unserer Konferenz eine Warnung an die ukrainische Regierung aufzunehmen, dass derart unüberlegte und gefährliche Schritte unzulässig sind und die Ukraine zu einem Schurkenstaat machen würden.“ Uljanow ist Leiter der Abteilung für Nichtweiterverbreitung und Rüstungskontrolle im russischen Außenministerium.
Als „schmutzige Bombe“ werden Waffen bezeichnet, die neben konventionellem Sprengstoff auch radioaktives Material beinhalten und nach der Explosion eine radioaktive Verseuchung verursachen. Solche Waffen sind international geächtet, berichtet Sputnik news heute.